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0362 China : vol.2
China : vol.2 / Page 362 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VII. CAPITEL. PEKING UND SEINE UMGEBUNG.

326

  • .

PUMPELLY ein geringes Auftauchen von Granit sah, dem sich im Westen unmittelbar Kohlengebilde anschliessen.

Der beschriebene Gebirgszug scheint den Nordrand einer durch sehr alte Formationen ausgezeichneten Zone zu bilden. Ein breites Hügelland , dessen Formen auf Gesteine von bedeutender Festigkeit deuten, lagert sich ihm im Südosten vor und ist durch eine niedere Löss-Stufe von den Alluvien geschieden, auf denen die grosse Strasse führt. Auf dieser sieht man von Ting-tslaóu -aus für eine Strecke von 45 g. M. nordwärts keine anderen Gesteine zu Bauzwecken verwendet , als metamorphosirten Sinischen Kalkstein und einen (auch im Wu-tai-chan auftretenden) Q u a r z i t g n e i s s, der einer noch höheren Altersstufe angehört. Von einem einzigen Ort- innerhalb dieses Gebietes , welcher 14o li von Ting-tshóu und

i oo li von Fang-sltitn-kiau (zwischen Wang-tu-Itsien und Pau-ting fu) entfernt ist, wird Steinkohle nach der Ebene herabgebracht. Die alten Formationen müssen mithin weitaus vorwaltend sein.

In der südwestlichen Verlängerung des Höng-shan komnien wir auf den Hsi-tshóu-span bei Hsin-tsltóu in Shansi . dessen nach Nord abfallende Steilmauer wir später , ebenso wie die Zusammensetzung aus Gneiss und Sinischen Kalken, kennen lernen werden.

Es ist bemerkenswerth , dass die nordöstliche Verlängerung desselben Zuges, über die Ebene von Peking hinweg , auf den hoch aufragenden , granitischen Pan-skan und den ebeiafalls durch seine Höhe ausgezeichneten Wt-kung-shan trifft, sowie dass sich im Südosten dieser Ketten , ganz analog wie im Südosten des Höng-shan und; Pau-yang-shan , Gebirge ausbreiten , welche aus grossentheils metamorphosirten Sinischen Kalken aufgebaut sind 1) . Ich bin geneigt, eine noch fernere Verlängerung der Gebirgskette in dem Tu-span zu suchen, dessen erhabene Umrisse ich in einer Entfernung von ungefähr 4o g. M. im Norden von Yungping-fu im östlichen Tshili deutlich erkannte 2) .

Zone der jüngeren, kohlenführenden Formationen. — Wir haben im Vorigen zwei grosse , einander parallele , von SW nach NO streichende Züge kennen gelernt, deren Fortsetzungen in Shansi wir später eingehend betrachten werden. Das Nankóu-Gebirge begrenzt das Sinische Plateau von Hsiién-hwa-fu, und seine Schichtmassen senken sich südöstlich nach grosser Tiefe hinab. Den Zug des Höng-shan kennen wir nur in einer Reihe von Granitgebirgen , denen sich im Südosten die Sinische Formation anschliesst. Beide Züge fassen eine ungefähr 25 g. M. breite Zone ein, in deren zunächst bei Peking gelegenem Theil ein lebhafter Steinkohlen-Bergbau getrieben wird. Ein rechtwinkelig zur Streichrichtung gelegtes Profil3) lehrte uns in ihr eine Anzahl von Formationen kennen, welche sämmtlich jünger sind als die Sinisché; -und bis zum Lias hinaufreichen. So weit

I) S. oben S. 290 die Beschreibung des Niau-ting-shan.

  1. S. oben S. 122. Die Umrissformen desselben deuten allerdings eher auf krystallinische Schiefer, als auf Granit.

  2. S. oben S. 296--304 und die Zeichnung auf Tafel III.