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0391 China : vol.2
China : vol.2 / Page 391 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VON TSHANG—KU—ÖRR NACH DEM MAUERTHOR TSHÖNN—TSHWAN—KÓU. 355 durch seinen Pferdemarkt. Der Ort liegt auf der Wasserscheide. Auf Lössland geht es fiber Tsi-tóu-ku nach Hung tshi-Ìiau , wo man den in grossem Halbkreis um den Yuénshan sich ziehenden Abbruch des vulcanischen Plateau's erreicht und dessen Oberfläche in ungefähr 5600 Fuss Meereshöhe betritt. Der Pass am Tem-

pel Lau ye-miau, welcher die Zufliisse des Yang Iző von denen

des Sang-kan-hő scheidet, ist 400 Fuss höher. In gleichem Ni-   =
veau mit ihm liegen mehrere Dörfer zerstreut. Ueber dasselbe

steigen flache Höhen noch um weitere 500 Fuss an. Der Löss,   %;

und mit ihm der Ackerbau, reichen bis dort hinauf und finden   x

somit ihre Grenze erst in der Meereshöhe von 6500 Fuss.   ''''~'~

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Der Pass liegt noch im D o 1 er i t. An der Südseite aber   ;t !i%%

folgt sofort G n e i s s, meist von quarzitischer Beschaffenheit ; er   5i

streicht S 500 W — N 5o° 0 und fällt 550 SO. Im Osten öffnet   =1,+l.',;,

sich ein Amphitheater von Gneissbergen , deren höchste und   +i 7/7/

schroffste in der ungefähr 7 500 Fuss hohen Kette des Ku-lu-   t,+~

span liegen. Letztere hat das durch die Schichtung angegebene   i %'

Streichen und endigt, ebenso ..: einige sich   1,"'!í 2„, 4 z

drängende Parallelketten, im Südwesten mit einem steilen Ab-   l'   a

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sturz in ein weites Lössbecken von fast unmerklichen Neigungen.   ',y, -

das eine Meereshöhe von ungefähr 5000 Fuss hat , und dessen   _l;t' ;;mir E 1

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Mitte von einer Ausebnung von Seelöss eingenommen wird. Von   _,+,    - --

einem kleinen Hügel, 20 li südlich von Ta-/sau-kwan, bietet sich   7—,   .o

eine ähnliche Rundsicht wie vorn Yuen-shan. Im Osten sieht    % x Q
man die westlichen Enden der erwähnten krystallinischen Parallelketten, von denen nur die nördlichste eine deutlich erkennbare

I vulcanische Decke trägt. Von NW über W bis SW sind lang-h gedehnte Plateaulinien. Das Plateau hat einen deutlichen Rand, der uni Soo bis i 000 Fuss höher liegt als die Thalebene , und zeigt einige Unterbrechungen, von denen die grösste gegen den

Kir-noor gerichtet ist. In diesen, und ebenso vor dem Rand,   

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erheben sich eine Anzahl auffälliger runder Kuppen. Nur eine    t

derselben, der Niu-tslzing-span, ist hoch und spitz und ragt über.,-1-7'   `"
die Plateauhöhe auf. Nach Südwest ist das Land offen, und int

weiter Ferne erheben sich niedere flache Rücken.   +;};+

Der Contrast zwischen den ruhigen Plateaulinien und den   t,+ifi

Umrissen der krystallinischen Zackengebirge gibt dem Rundblick   ;'+~+   `~

etwas Fesselndes. Es tritt hierzu noch ein Merkmal. Während   + o N

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nämlich sonst Lösslandschaften gelb sind, ist hier das ganze

Thal mit einem dunkelbraunen , im Uebrigen lockeren , lehmig-   +-0-4 o

sandigen Boden bedeckt , der früher sehr productiv war, jetzt   +~,, ácn
aber mehr Dünger verlangt, als ihm gegeben werden kann. Den-+~, 4

noch entblösst jeder Wasserriss echten gelben Löss. Für diese   +I+   ,;

Eigenthümlichkeit habe ich eine Erklärung nicht gefunden. Das   +í+1+ w

Thal enthält viele Dörfer. Es beginnt in ihm der Anbau der   _+1+1+

,+,4

Gerste.   _+++

fl+I.}.

   PUMPELLY hat in dieser Gegend zwei vulcanische Plateau's,   +'+'-F

ein höheres und ein tieferes , unterschieden i) . Ich fand die   +~+~+A+

Ansicht begründet. Denn wenn man nach Süden auf dem ebenen

Thalboden   +~+I+i+

Thalboden fortgeht , öffnet sich plötzlich ein Durchgang nach   +,+,+,+

einer tieferen Region, welchen auch der Thalbach benutzt. Inf Tl

   dem Abstieg bei dem Dorf Kwan-tunt pu (46 7 5 F.) , durch wel-   277/\ ~
ches PUMPELLY rechtwinklig zu meinem Weg , von Westen nach\ ;

   Osten , kam, und von da an weiterhin an der westlichen Thal-   -77._/-OE 1 ~;
wand , sieht man deutlich die horizontalen schwarzen Lagen

desselben doleritischen Gesteins, das wir auf dem mongolischen Plateau fanden. Es bleibt sich stets im Charakter gleich und zeigt auch hier dichte, blasige und krystalli-

I) a. a. U. p 31, 39.

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