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0792 China : vol.2
China : vol.2 / Page 792 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XIV. CAPITEL. GEOLOGISCHE ERGEBNISSE.

rand der Bucht von Peking 1) , scheinen ausschliesslich , diejenigen am Ostfuss des Ma-ngan-slaan 2) im Wesentlichen der Steppenperiode anzugehören , während die mächtigen Geröllanhäufungen bei Tschai-tang3), am Südrand des Thales des 7/t-/f6 in Hónan 4), die eigenthümlichen Schottermassen bei I-tsclaóu fu im Shantung 5), die Ablagerungen in dem Seebecken von Hsin-tai in derselben Provinz 6) , und die groben fluviatilen Sedimente am grossen Knie des Hwang-hó in Shensi %) , sowie eine Reihe anderer von uns berührter Gebilde, ihre Entstehung mit Sicherheit aus der Erosionsperiode herleiten dürften.

Diese verschiedenen Wirkungen der Erosion und Ablagerung setzen ein Klima voraus , welches viel regenreicher war als das gegenwärtige und durch lange Zeit andauerte. Es ist wahrscheinlich , dass sein Eintritt mit der Bildung des Bruchfeldes der Grossen Ebene und der Versenkung des Hwai--Gebirges zusammenfiel. Das letztere Ereigniss entfernte die Mauer, welche vorher die südlichen _Winde abgehalten hatte. So grosse Umgestaltungen werden aber nicht auf den einen Raum beschränkt gewesen sein , sondern ausgedehntere Theile des östlichen Asien betroffen haben. Da sich nun die tektonischen Bewegungen in dem nach Osten fortschreitenden Hinabsinken zum Theil sehr breiter Staffeln zu erkennen geben, so werden solche Gebirgsbarrièren, welche vorher im Südosten bestanden haben mögen , ebenfalls tiefer hinab gesunken sein. Einen directen Beweis dafür werden wir in dem (auf der folgenden Seite zu erwähnenden) Eingreifen des Meeres über die Grosse Ebene in einer der Steppenperiode vorhergegangenen Zeit finden. Wir werden auch dort auf die Ablagerungsthätigkeit in der Erosionsperiode zurückkommen. Bei derselben Gelegenheit wird es sich zeigen , dass die Hauptphasen der vulcanischen Thätigkeit in die Zeit der Ausfüllung des grossen Bruchfeldes mit Schwemmgebilden, mithin in die Erosionsperiode, mitten hinein fallen.

Der Uebergang von dem Zeitalter mit Erosionsklima in dasjenige , welches durch ein Steppenklima bezeichnet ist, geschah nicht allein in Folge des Rückzuges des Meeres , sondern auch des Aufsteigens der Wetterscheiden , deren Existenz in der Steppenperiode wir auf Grund der vorhergehenden Argumentation annehmen mussten.

Die Betrachtung des Schwemmlandes der Grossen Ebene wird die vorstehenden Erörterungen ergänzen. . Erst am Schluss derselben werden wir die Ergebnisse übersichtlich zusammenstellen.

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3. Sedimentbildungen in der Grossen Ebene.

Das grosse Bruchfeld, dessen Entstehung und Begrenzung wir oben (S. 732 ff.) betrachtet haben, musste naturgemäss als Reservoir für Ablagerungsgebilde dienen. Aus den ebenfalls erörterten Vorgängen, welche die letzteren herbeizuschaffen im

I) S. oben SS. 276, 313, 314.   2) S. oben S. 293.   3) S. oben S. 305.   4) S. oben S. sot.

5) S. oben S. 187.   6) S. oben S. 193.

7) S. oben S. 546.