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0766 China : vol.2
China : vol.2 / Page 766 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XIV. CAPITEL. GEOLOGISCHE ERGEBNISSE.

I) S. oben S. 65o.   2) S. oben S. 584.

4) S. oben S. 586.

3) S. oben S. 587.

Aufschwellung in der Nordhälfte des Gebirges statt und zugleich ein Druck gegen Süden, welcher Ueberschiebung hervorbrachte. Die Bewegung war gleichsinnig mit derjenigen , durch welche am Schluss der Devonischen Periode am Ts in-

in g- s an die grosse Längsverwerfung von Föng-Izsiczz 1) entstanden war. In diesem Theil des östlichen Kwenlun waren jetzt die Störungen und weiteren Zusammenschiebungen erheblich. In der Nordhälfte des Gebirges sind die steinkohlenführenden Schichten, deren Carbonisches Alter wir wahrscheinlich zu machen suchten, gebogen und zum Theil metamorphosirt. Der letztere Umstand deutet auf die grosse Mächtigkeit der Sedimente, unter deren Druck die Biegungen geschahen, und gibt einen neuen Beleg für die Massenhaftigkeit der Schichten, als deren letzte Ueberreste wir die sporadischen Kohlenvorkommen auf dem nördlichen Tsin-ling-shan zu betrachten haben. Diese Reste sitzen dem Gebirge in bedeutenden. Meereshöhen auf. Da sich auf dem nördlich vorliegenden Tafelland die

gleichaltrigen Sedimente in weit tieferen Lagen befinden, so muss eine Niveauver.

schiebung stattgefunden haben; das heisst, die alte Kwenlun-Linie bildete aufs Neue eine Grenzscheide tektonischer Bewegungen ; und während ein allgemeines Aufsteigen des Landes das charakteristische Merkmal dieser Zeit ist, geschah südlich von jener Linie ein höheres Anschwellen als nördlich von ihr ; dasselbe war im Tsin-ling-shan wie im Fu-niu-shan mit einem inneren, von Nord nach Süd gerichteten Zusammenschieben verbunden.

b. Im Südlichen Tsin-ling-slzalz manifestirten sich auch jetzt die inneren Bewegungen in faltigem Zusammensinken, womit gleichzeitig ein bedeutendes, von Norden nach Süden gerichtetes Zusammenschieben verbunden war. In Folge des ersteren befinden sich die jetzt sichtbaren Theile der Carbonischen Gebilde hier in einem um mehrere tausend Fuss tieferen Niveau als im nördlichen Theil des Gebirges, und reichen jedenfalls in weitere sehr beträchtliche Tiefen hinab ; in Folge der seitlichen Stauung sind sie. bei Wu-kwan 2) in faltige Lage, bei Pan-tsliörzg-lzsiën 3) in nahezu saigere Stellung gekommen. So tief die Mulden der steilen und isoklinen Faltungen hinabreichen, so hoch müssen die Sättel über das jetzige Niveau emporgeragt haben. Es ist dies, wie gesagt, der Schauplatz der bedeutendsten tektonischen Bewegungen, welche in ganz China stattgefunden haben. Auch Silur und Devon befinden sich (die Richtigkeit unserer früheren Schlussfolgerungen 4) vorausgesetzt) in ganz senkrechter Stellung ; sie wurden unter dem Druck der ungeheuren , über ihnen gefalteten Massen des Kohlengebirges , und bei gleichzeitiger Injection granitischen Magma's, in Gneiss und krystallinischen Kalkstein verwandelt. So erhielten die Gesteine ihre Härte und ihre Widerstandsfähigkeit gegen zerstörende Agentien ; und wenn auch der Betrag der Denudation hier ein besonders grosser gewesen ist, so ragt doch das, was übrig geblieben ist, noch immer als mächtiges Gebirge auf. Das Anschieben von Synklinorien an Gebirge und ihre Aufstauung zu Theilen derselben findet an wenigen Stellen eine so glänzende Bestätigung. Ein