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China : vol.2 |
REIHENFOLGE DER GROSSEN THALBECKEN. | 465 |
Meereshöhe Beschreibung im Text i . Das Becken von Ta-tung fu 4000Fuss S. 359-362
Jedes einzelne von diesen Becken ist einst von einem See erfüllt gewesen, wie die kalk- und salzhaltigen Ablagerungen an ihrem Boden beweisen. Im Hinblick auf die stufenartige Anordnung der Meereshöhen könnte man vermuthen , dass die Becken ehemals Staffeln in einem einzigen Flusslauf bezeichneten und somit ein zusammenhängendes System von Seen bildeten. Dies gilt zwar von der Gruppe 3, 4, 5, welche vom Fözrzz-kó durchströmt werden. Allein das erste und zweite Becken sind stets unabhängig, und ebenso von einander wie von dem dritten getrennt gewesen. Sie werden heute von dem Sang-kan-hó und dem Hzz-to-Izö entwässert , welche selbständig nach der Grossen Ebene hinabfliessen. Nicht minder unabhängig ist das sechste Becken , welches auch in anderen Beziehungen eine Sonderstellung einnimmt. Betrachten wir noch einmal kurz die in den vorigen Capiteln ausführlich dargestellten Besonderheiten dieser einzelnen grossen Einsenkungen. I . D as Becken von Ta-tung-fu ist von SW nach NO gestreckt ; es hat eine Länge von 7o , eine Breite von i 4 g. M. und ein Areal von 6o deutschen Quadratmeilen. Die nordwestliche Seite ist ein Steilabfall von 1500 bis 2500 Fuss Höhe, welcher eine Venverfungskluft bezeichnet und von geringen Lössanhäufungen am Fuss begleitet wird. Die gegenüberliegenden Gehänge sind gegliedert, steigen allmälig an und sind in Löss hoch hinauf eingehüllt. Mitten aus dem Becken erhebt sich eine vulcanische Inselreihe ; die Ausfüllungen sind in hohem Maass salzhaltig; es werden aus ihnen Kali- und Natron-Salze gewonnen. Grosse Flächen werden von Sand eingenommen : überhaupt ist der Boden von sehr geringer Fruchtbarkeit. Die Gewässer sammeln sich im Sang-kan-Izó, welcher das Becken, wie es scheint . durch eine tief im festen Gebirge eingeschnittene Kluft verlässt. Abseits von der unmittelbaren Einfassung schliesst sich im Westen Plateauland an , im Osten ein nach der Streichrichtung SW—NO gegliedertes Gebirgsland. Nordwärts steigt man zu dem 4500 bis 5000 Fuss hoch gelegenen Becken von Ts li a ngts a i -y a u an und gelangt bald in abflussloses Land. 2. Das Becken von Tai-tslzóu und Hsin-tslzóu wird durch den südwestlichsten Ausläufer des In'n-tai-slzan in zwei Theile getrennt. Der nördliche hat eine Länge von ungefähr 6o g. M., bei verhältnissmässig geringer Breite, und zieht bogenförmig um den Abfall des genannten Gebirges. Die nordwestliche Thal-wand ist flacher und zugleich lössreicher als die südöstliche. Wahrscheinlich finden durch Querverbindungen noch Abschnürungen in einzelne Becken statt . wodurch v. Richthofen, China. II. 30 | |
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