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0256 China : vol.2
China : vol.2 / Page 256 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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V. CAPITEL. DAS GEBIRGSLAND VON SHANTUNG.

schiefer, mächtigen Quarziten und krystallinischem Kalkstein bestehen. Ich bin geneigt, die Quarzite vom Tshang-shan mit der älteren Reihe dieser Gesteine in Liautung in Parallele zu stellen.

Eine problematische Stellung nehmen gewisse Quarz-Feldspath-Gesteine und Quarzite ein, welche in regelloser Zusammenfaltung , und vielfach vcm Quarzgängen durchsetzt , an der Strasse im Norden von I-tshóu fu S. 187) für ungefähr 20 li anhalten. Auch in Liautung fanden wir die älteren Quarzite häufig feldspathführend , und sie dürften nahezu das gleiche stratigraphische Niveau einnehmen.

C. Aeltere Eruptivgesteine.

Wenn wir den Gneissgranit den krystallinischen Schiefern zurechnen, so bleiben uns eine Reihe eruptiver Gesteine, welche , gerade wie in Liautung , die älteren

Perioden abschliessen , indem sie alle genannten Formationen durchbrechen und sämmtlich älter sind , als die Sinische Formationsreihe. Das einzige von ihnen, welches einer noch früheren Zeit angehören könnte, ist : a) ein feinkörniger Granit, welcher die Glimmerschiefer bei Tslzifu durchbricht. Alle anderen vermag ich nur in eine Gruppe zusammenzufassen , da ich die gegenseitigen Altersunterschiede nicht feststellen konnte. Es sind: bl Korea -Granit. Dies ist eins der charakteristischen Gesteine des östlichen Shantung. Wie in Liautung, ist er durch seine grossen, mehrere Zoll Durchmesser erreichenden Orthoklaszwillinge ausgezeichnet. Er durchbricht den Gneiss und schneidet die Schichten des King-sun-shazz in solcher Weise ab , dass man ihn als jünger ansehen muss. Sein bedeutendstes Vorkommen ist in der Kette des Ai-shazz (S. 214) ; doch dürfte er noch weiterhin eine grössere Verbreitung haben.

c Grünsteine. Während die Granite die Kingsun-Schichten nicht durchbrechen, setzen in diesen sehr häufig Gänge von Grünstein, besonders D i o r i t, auf. Wir fanden solche ferner in Verbindung mit den unter 3, erwähnten Eisenerzlagerstätten östlich von Tsi-nan-fu. Fraglich ist es allerdings, ob die letzteren Gänge in diesen Zeitabschnitt gehören. Sie finden sich in so unmittelbarer Nähe der Kuppen von H y p e r i t und G a b b r o bei 7si-nan fu, dass es nahe liegt, sie mit ihnen zusammenzustellen. Für diese aber machen die tektonischen Verhältnisse ein geringeres Alter wahrscheinlich.

d; Q u a rz p o r p h y r. Diesem Gestein begegneten wir in ausgedehnten Massen bei Tsi-shi-li pu, westlich von Tslaifu (S. 216, 217, . Es findet sich auch verbreitet am Weg von Ku-hsiëu nach der heissen Quelle Ai-slzan-taug. Die Abänderungen sind ganz typisch, von weisslichen und gelben Färbungen. Aehnlich ist das Gestein, welches südlich von I-tslaóu fu (S. 183' vorkommt. Doch gehört es wahrscheinlich einer üngeren Periode an, und wir werden unten darauf zurückkommen.

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