National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF Graphics   Japanese English
0145 China : vol.2
China : vol.2 / Page 145 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

ALTERSFOLGE DER FORMATIONEN.

III

  1.  Die pro d u c t i v e n Schichten der Steinkohlenformation , wesentlich aus Sandsteinen und Schiefern mit Kohlenflözen bestehend ; bei IIu-hö-shui und Sai-ina-ki kommen darin auch, wie in Shantung, Bänke eines Kalksteins mit Hornsteinknauern vor.

  2.  Porphyritausbrüehe bei Pö1m-1asi-1m, und damit verbunden I o) P o r p h y r c o n g l o m e r a t, Porphyrtuff und rothe Sandsteine, bei Pöu11-hsi-lm.

Hiermit schliesst die alte Formationsreihe. Es folgen aus einer weit späteren Zeit :

I I) B a s a l t a u s b r ü c h e. Ich kenne sie von Fu-tsh(ju (S. 78) und aus dem Liau-

F

Thal, wo sie später erwähnt werden sollen. In lllzzkden findet Basalt vielfach bauliche Verwendung.

I 2) R e c e n t e B i 1 d u n g e n. Dieselben fehlen , mit Ausnahme der Alluvien in den Flussthälern, fast gänzlich. Am bemerkenswerthesten ist die kleine Flussterrasse bei Mukden. Schott e r t e r r a s s e n finden sich am Pa-tau-laó S. 7o) und Tang-hö (S. 98) . Sie sind die deutlichen Reste ehemaliger ausgefüllter

Ó

Seebecken. Aehnlichen Ursprungs dürften gewisse schwachgeneigte Sand-und Geröll-Schichten mit dünnen Thonlagen sein, welche in Senkungen des krystallinischen Gebirges nördlich von Ilsizmg-~ (; (S. 72) vorkommen. Besondere Beachtung verdienen dünne Lagen von Q u a r z i t g e r ö 11 e n, welche die flachen Granitwellen des Ying-11a11ghó (S. 83) zu beiden Seiten des sandigen Flussbettes bedecken. Ebenso finden sie sich westlich und östlich vom Pi-li-h;) (S. 82) . Endlich ist des Torfes zu gedenken, welcher an vielen Stellen der Südküste vorkommt und abgebaut wird. Er ist in den flachen Vertiefungen des welligen Terrains der krystallinischen Schiefer und des Granites eingelagert. Wahrscheinlich haben sich einst, als das Land höher aus dem Meer aufragte und weiter ausgedehnt war, als gegenwärtig, die dunklen Wälder des nördlichen Korea auch über das südöstliche Liautung erstreckt. Nach erratischen Blöcken und Gletscherspuren habe ich mich vergeblich qm-gesehen.

Auf die merkwürdige Thatsache, dass die krystallinischen.Schiefer und der Granit innerhalb breiter Zonen entlang der Küste in hohem Grad zersetzt sind und ein flachwelliges Terrain bilden, werde ich später zurückkommen, wenn wir dasselbe Phänomen an anderen Küsten kennen gelernt haben werden.

Spuren jener recenten Hebung, welche bekannter Weise gegenwärtig im nördlichen China stattfindet, sind nur in den Salzmarschen im Küstenstreif des Liau-Thales und den Thälern an der Südküste zu finden. Auch dieser Gegenstand soll später im Zusammenhang mit ähnlichen Beobachtungen von anderen Orten besprochen werden.

~

~-

~