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0401 China : vol.2
China : vol.2 / Page 401 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS GEBIRGE W U-TAI-SHAN .   365

ein, und • auch diese gibt leicht zu Trugschlüssen Veranlassung. Das ganze Schichten-system ist sehr mächtig. Ein Schluss auf sein relatives Alter ergibt sich aus der Ueberlagerung durch

4) S i n i s c h e Kalke. Dieselben liegen hoch oben auf den Rücken, füllen in v o llk o m m e n s ö h 1 i g e r Schichtung die Unebenheiten der Unterlage aus und thiirmen sich

Fig. 78. Aussicht von dem Dorf Yen-to auf die Ubersinischen Gebilde, welche (lern Gneiss und den Wutai-Schichten in horizontaler Schichtung aufgelagert sind.

darüber auf. Sie bestehen aus einem Wechsel verschiedenartiger Kalke und rother thonigkalkiger Sedimente. Daher sieht man, wie gewöhnlich bei diesen Gesteinen, im Profil treppenförmige Linien, in der Front-Ansicht aber senkrechte gelbe Kalkwände, die zonenweise mit sanften, grasbewachsenen Gehängen wechseln. Bei dem Dorf Yen-to sind die Aufschlüsse am klarsten.

Dies ist der Schichtenbau bis Tu-lin-sz' . Die weitere Folge gebe ich, so weit eine Temperatur von —24° C., tobender Nordwind und die Beschwerden des steilen An- und Abstiegs die Beobachtung ermöglichten. Zu wiederholten Malen stürzten die Packthiere auf dem abschüssigen Eisweg, oft eines Tiber das andere, und zuweilen rollte das auf lose aufliegenden Packsätteln befestigte Gepäck weit hinab. Von den Kameelen der mongolischen Wallfahrtscaravanen kamen viele um ; indem sie von den glatten Pfaden in die Abgründe hinabstiirzten.

Anfangs halten noch die thonigen und die quarzreichen grünen Schiefer für eine kurze Strecke an. Dann folgt , in unklarem Schichtverband , rother Gneiss mit Glimmer und runden Flecken von Chlorit ; dann abermals griine Schiefer. Der beste Aufschluss ist am Aufstieg von dem letzten Dorf nach dem Pass. Der Weg führt südöstlich, an einer Wand hin , die aus den Magneteisen-Sandsteinen besteht. Sie sind sehr regelmässig geschichtet. streichen OzN und fallen 15 bis 2 o° nördlich. In das Liegende fortschreitend