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0417 China : vol.2
China : vol.2 / Page 417 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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ÜBERSICHT DER FORMATIONEN.   381

lichen Besprechung des Auftretens dieser wichtigen Gebilde auf die Beobachtungen eingehen.

  1. Unterer Jura t . — In dem ganzen Stromgebiet des Sang-ka;z-k6 und am oberen Hu-to-k6 fehlt jede Spur von Formationen, welche im Alter zwischen die Cambrische und Jurassische Periode fallen. Auflagerungen jüngerer Gebilde auf den Sinischen Schichten fanden wir : i) bei Fan-span pu (S.343); 2) nordöstlich von Pazt- ngan-ts/ióz' (S. 344); 3) bei Hsi ying-tszé und Tumulu (S. 352); 4) bei Orr-slzï-san-Trau S. 354); 5) westlich von Ta-tung-fu (S. 356 ff.) . Davon sind 2, 3 und 5 steinkohlenführend. und für die beiden letzteren ergab sich aus Pflanzenresten das Alter des Unteren Jura. Ein gleiches Alter ist für das Vorkommen bei Pau-ngan-tshózt desshalb wahrscheinlich , weil die Schichten sich dort in gleicher Lagerung mit Rücksicht auf die Porphyre befinden , wie die jüngsten Kohlengebilde bei Tslzai-tang S. 298 ff.). Wir werden, bis der Gegenbeweis geliefert ist, dahin auch die Kohlenschichten zwischen Hsi-niug-hsiczz und Yü-tslzózt (S. 346, 47) rechnen dürfen. Die Entwickelung der Jura-Formation bei Ta-tung fit ist sehr bedeutend, und da dieselbe sich nur hier in einer geschützten Lagerung befindet, so ist anzunehmen , dass sie in den anderen Gegenden, wo sie in ungleich höherem Grad der Zerstörung ausgesetzt war, von ähnlicher Mächtigkeit gewesen, aber der Denudation unterlegen ist.

  2. P o r p h y r i s c h e Gesteine. -- Eine erhebliche Entwickelung an unserem Reiseweg erhalten Porphyre nur am Yang-hó, südlich von Hsüén-lz va fit (S.345). Dem Alter nach sind sie mit denen von Tslzai-tang wahrscheinlich auf eine Stufe zu stellen.

B. V u 1 c a n i s c h e Gesteine. — Der einzige Herd der Ausbruchsgesteine der vulcanischen Periode, welcher eine bedeutendere Mannigfaltigkeit von Gesteinen zu Tage gefördert hat, ist in der unmittelbaren Umgebung von Tslzang-kia-kóu oder Kalgan (S. 347) gelegen. Hier finden sich T r a c h y t e und Rh y o l i t h e in mächtigen Anhäufungen. Lavaströme und sonstige Spuren eigentlicher vulcanischer Thätigkeit habe ich nicht beobachtet. Doch macht es die Art des Auftretens wahrscheinlich, dass wir uns hier an der Stelle eines Einbruchskessels befinden. in

•• welchem sich die aus der Tiefe kommenden Massen aufbauten ; daher dürfte vielleicht ein ehemaliger Vulcan nachzuweisen sein 2) .

Ungleich grössere Verbreitung hat der D o l e r i t des Plateau's. Er bildet eine umfangreiche Decke, deren Grenzen noch festzustellen sind;).

i) An früheren Stellen, \vo von dieser Altersstufe die Rede war, insbesondere bei der Analyse des Profils von Tshai-fang , habe ich dieselbe , auf Grund der ersten mir mitgetheilten Bestimmung der von mir mitgebrachten Pflanzenreste, als R h ä t oder Lias bezeichnet. Durch genauere Untersuchung ist Herr Professor SCHENK zu dem Resultat gekommen , dass die Schichten von Tshai-tan, (7a-tsazzGruppe) , von Msi-ging-tszé und Tonzulu, Ta-tung-fu und anderen später zu erwähnenden Orten im Wesentlichen dem Unteren Jura angehören, jedenfalls nicht jünger als derselbe, zum Theil vielleicht ein wenig älter sind.

z) Eine ausführliche Beschreibung der genannten Gesteine unter dem Namen Kalgan trachytic po fihyg, so wie der sie begleitenden vulcanischen Sedimente, hat PUMPELLY (China, Mongolia and Japan. p. 37, 38) gegeben.

3) Die Beobachtungen von PUMPELLY , Armand DAvII und mir selbst geben erst einige Anhalts-