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0776 China : vol.2
China : vol.2 / Page 776 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XIV. CAPITEL. GEOLOGISCHE ERGEBNISSE.

durch tektonische Verschiebungen in der sinischen Streichrichtung angeordneter Gebirge. Und doch setzt die grosse Bruchlinie, welche Ebene und Gebirgsland trennt, auch hier fort und durchschneidet jene Zonen unter schiefen Winkeln, bis sie in die Bucht von Peking eintritt.

c. Südlich von 11 i - Iz w ó i -f u erstreckt sich die Grosse Ebene in einer tiefen Bucht nach Westen zwischen die Gebirge- hinein. Wir bezeichneten sie nach ihrer grössten Stadt als die Bucht von Hw a i - k i iig -fit. Durch ihre Existenz ist die Hauptbruchlinie unterbrochen und erscheint erst wieder südlich vom Hwang-hó. Das Phänomen wird durch eine in frühen Vorgängen vorgezeichnete und jedenfalls in der Structur des Grundgebirges begründete Abweichung der Bruchlinien verursacht, wie dies oben (§§ i 2, 13 auf S. 519) angegeben worden ist. Die Staffelbruchzone von Shansi zieht, dem gekrümmten Zug des Hn-shau und Föng-tiazt-slzaiz parallel, nach WSW, während ihr im Süden die von WzN nach OzS gerichteten Brüche des Sitng-shzrii gegeniiberstehen. Im äussersten Westwinkel der Bucht, wo die beiden Begrenzungslinien des Bruchfeldes sich treffen, betritt der Hwang-hó die Lücke, nachdem er vorher seinen Weg in der Resultante beider Kluftrichtungen von W nach O genommen hat. — Der gesammte Einbruch von Hwai-king-fu ist von gleichzeitiger Entstehung mit der Versenkung des Raumes der Grossen Ebene.

d) Südlich vom Hwa ng- Ii n zieht die Hauptbruchlinie in ihrer früheren südsüdwestlichen Richtung fort, bei Hsin-tshöng-Izsii'n, Hsiang-tshöng-lisi»ii und -Izsii,z vorüber nach Yii-tshóiz. Dort wo sie die Ostabfälle des Sizng-slui;i und Hsiaizg span begrenzt, ist mir das Gebirge nicht bekannt. Zwischen Hsiang-tshöng-hsi.en und Yii-tshóu schneidet sie den En-niit-slzan, d. i. das grosse Continentalgebirge des Kwenlun, ab. Seine östliche Fortsetzung ist unter das Niveau der Reichsstrasse hinabgesunken. Ich habe zu zeigen gesucht, dass auch hier ein Abbrechen in Staffeln geschieht und zwar durch Verwerfungen, welche quer gegen das Streichen des hit.-nizt-span gerichtet sind i) .

Verlängert man diese Linie noch weiter nach SSW, so zieht sie über Hsiangyzugfit, wo der Han seinen Unterlauf beginnt, nach I-tslzang- fit, wo der Yaizgts.;c das Gebirgsland, in dem er bis hierher continuirlich geflossen ist, verlässt und die Ebene von Hu-kwang betritt. Es wurde oben (S. 520) angedeutet, dass eine nordnordöstliche Verlängerung der Linie mit dem ILhingan in der Mongolei zusammenfällt.

Oestliche Begrenzung. — Die östliche Grenze des Schwemmlandes der Grossen Ebene fällt nicht, wie die westliche, mit einem hohen Rand zusammen, und wir müssen sie von der Ostgrenze des Einbruchskessels wohl unterscheiden. Das Schwemmland wird in seiner Ausdehnung einerseits durch die aus dem Boden des Senkungsfeldes aufragenden Gebirge, insbesondere das Hwai-Gebirge und das Bergland des westlichen Shantung, eingeschränkt; andererseits hat es sich

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1) S. oben SS. 513, 514.