National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0259 China : vol.2
China : vol.2 / Page 259 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

SINISCHE FORMATION._   2 2 5

Der Ort des Vorkommens liegt demjenigen von Liautung gerade gegenüber. Man ist versucht, die massigen Quarzabsätze mit den vorhergegangenen gewaltigen Granitporphyr-Ausbrüchen in Zusammenhang zu bringen. Wie die letzteren, so sind mir auch. die Riffquarze von anderen Theilen China's aus dieser Periode nicht bekannt.

Während wir weiter südlich rothe Sandsteine als den untersten Theil der Formation ie grosser Mächtigkeit wieder antreffen werden, scheinen sie- im westlichen Shantung entlang unserem Reiseweg zu fehlen. Die tiefsten Gebilde der Sinischen Reihe fanden wir hier am Tung- Wö,zn-ho und am Berg Hwang-ku pi-tsze (S. 187 bis S. 19o) . Sie gehören zu unserer .

b) Mittel-Sinischen A b t h e'i Yu n g, welche im Allgemeinen einen Wechsel starkkieseliger Kalke von'sehr verschiedener Beschaffenheit mit'rothen Schieferthonen und untergeordneten Sandsteinen in sich begreift. Il r gehören die

Gruppen 8 bis I I in dem Profil von King-ti-tiën (Fig.I i,,xcs) an. Ist+

.

nun auch an den genannten Orten in Shantung das Vorkommen von Kalken, im Verhältniss zu der ausserordentlichen Entwickelung der Schiefer so zurücktretend, dass man meinen könnte , nur eine abweichende petrographische Facies der Yungning-Sand fÉ h e vor sich zu haben ; so sprechen doch mehrere Gründe dafür , dass sie einem höheren Niveau als diese angehören. Da sich erst später Gelegeliheit bieten wird, zu erörtern, in welchem Maass die mächtigen Einlagerungen roher Schieferth'one gerade für die mittlere .Abtheilung der Sinischen Formation charakteristisch sind , so beziehe ich mich hier nur auf das eine Argument , dass die Formation, an den beiden genannten Orten mit eben-flächigen, plattilen Kieselkalken- beginnt, wie sie in Liautung erst hoch über dem tiefsten Sinischen Horizont vorkommen. Sie gleichen denselben genau, selbst bis auf die Einmengung kleiner Eisenkieskügelchen ; und so wenig Gewicht sonst auf solche petrographische Merkmale in weit von einander entfernten Gegenden zu legen ist, dürfen wir es. bei zwei Nachbarprovinzen in China berücksichtigen, wenn die unvollkommene Sicherheit der Identificirung auf Grund absoluter petrographischer Aehnlichkeit durch die Analogie des stratigraphischen Verhältnisses zu einem gegebenen Horizont, in diesem Fall den globulitischen Kalken , sich beinahe in Gewissheit verwandelt. Am Hzvang-ku pi-tszé hatten wir über dem Gneiss : i . Quarzsandsteine 5o'; 2. plattige oder schieferige Kieselkalke 15o'; 3. rothgelbe feste Sandsteine 120'. Am Twig- I/Pnn-ho sind die Schichten i ) bis 8) als Wiederholungen der darauf folgenden zü lietrachtenl-. Die eigentliche Reihe beginnt dort mit io' der auf S, 182 gebrauchten Záhlen. Es liegen mithin über dem Gneiss : i dünn-

.      plattige Kieselkalke. •300'; 2) feste röthliche und gelbliche Sandsteine 400';
3) weiche, hochróthe zerbröckelnde Schieferthone i 50'; 4) Kalksteine 200'; 5) rothe Schieferthóne . I20'; 6) Kalksteine 50'; 7) rothe Schieferthone sehr mächtig. . Es folgt dann ein weiterer Wechsel von Kalkstein und rothem Schieferthón , wobei letzterer weit , vorwaltet , bis wir bei No. 2 I) unserer

y: Rï 'hthofen,   II. '   - 15

-t