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0768 China : vol.2
China : vol.2 / Page 768 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XIV. CAPITEL. GEOLOGISCHE ERGEBNISSE.

  1.  L i a u- le s i und das O es t l i c h e Ts Ia i l i sind reich an mächtigen Porphyrgebirgen. Wir sahen diese Gesteine die Sinischen Gebilde durchsetzen 1) . Ihr Verhältniss zur Steinkohlenformation ist nicht klar ; doch werden deren Schichten von Diorit durchbrochen, welcher vielleicht nur ein Glied in der porphyrischen Ausbruchsperiode bildet 2) . Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Ausbrüche in ein erheblich späteres Zeitalter fallen 3) .

  2.  Gehen wir nach dem Wes t 1 i c h en Ts It i l i , so schliesst das Carbonische Zeitalter mit eruptiven Ereignissen und Tuffbildungen ab 4) . Die Sedimentbildung setzt in der Mulde von Tslaai-tang zwar noch lange fort, aber die Lagerung ist discordant zu den älteren Gebilden. Das Festland im Nordwesten des NankóuGebirges blieb bestehen 5) . Die antikline Faltung der Schichten in dem Gebiet von Tshai-tang, welche aus dem Profil auf Tafel III ersichtlich ist, muss in eine spätere Epoche versetzt werden. Denn die jüngsten dort vorkommenden Formationen haben auch noch daran theilgenommen.

k. Das Gebiet der Tafelländer im M i t t l e r e n und Südlichen S Ie a n s z entstieg dem Meer. Der ehemalige Meeresboden erstreckte sich nicht nur über den Raum dieses Gebietes, sondern auch über die nördlichen Theile der Provinzen Slec'nsi und Kansu, und bildete östlich über das jetzt von der Grossen Ebene eingenommene Areal hinweg bis nach Shantung hin eine einzige zusammenhängende Region ausgedehnter Tafelländer.

C. Drille Hau fft eriodc:

Von der postcarbonischen Festlandsbildung bis zur Gegenwart.

. Beschaffenheit des nördlichen China nach seiner Trockenlegung am Schluss des Carbonischen Zeitalters. — Die Umgestaltungen, welche wir im I 2ten Abschnitt im Einzeln verfolgt haben, waren das Werk einer langen Periode. Wie die Art und der Verlauf der Vorgänge, so waren auch die Zeit des Anfanges und des Endes derselben in einzelnen Theilen von China verschieden. Doch scheinen die grossen Bewegungen kaum irgendwo vor Schluss der Steinkohlenformation begonnen zu haben. Im Siiden werden wir bei Ló ping-Iasiën am Poyang-See neben gefalteten Schichten der letzteren in einer Bucht söhlige Ablagerungen finden, welche zahlreiche der Carbonischen Fauna verwandte, marine Thierreste führen und wahrscheinlich von p erm i s ch em Alter sind 6) . In dieser Periode scheint dort schon der gesammte Gebirgsbau, bis auf sehr wichtige, einem späteren Zeitalter angehörige Beckenablagerungen, in einer der heutigen ähnlichen Gestalt vollendet gewesen zu sein. Für den Norden fehlt ein derartiger Anhalt. Als sicher können wir nur annehmen, dass die mächtigen klastischen Sedimente, welche hier

te

I) S. oben S. 122.   z) S. oben S. izo.   3) S. unten Abschnitt 14, b.

4) S, oben SS. 3oi, 3X2.   5) S. oben S. 327.

6) Die Bearbeitung der ausgezeichneten Fauna von Loping-hsii n hat Herr Dr. ED. KAYSER freundlichst ausgefiihrt. Dieselbe wird im 4ten Band dieses Werkes veröffentlicht werden.