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0659 China : vol.2
China : vol.2 / Page 659 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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TEKTONIK DER FALTUNGSGEBIRGE VON TSHAD—TIEN.

617

Thal von
Lung-fang-kóu

S

e

ren mag. Die hier gewonnenen Anhaltspunkte werden uns für die fernere Beurtheilung der Verhältnisse des gesammten Binnenbeckens von Wichtigkeit sein.

Das paläozoische Faltungsgebirge von Tshau-tiën. — So wie wir die Unterlage der Beckengebilde erreicht haben, kommen wir in p o s t c a r b o n i s c h g e fa l t e t es Gebirge, das wir hier in der umgekehrten Richtung des vorher beschriebenen Weges , nämlich von Süd nach Nord , durchschreiten wollen. Ein vollständiges Bild der etwas verwickelten Tektonik dieses Gebietes wird sich erst gewinnen lassen , wenn die paläontologische Altersbestimmung aller einzelnen Formationsglieder deren sichere Festsetzung bei der Wiederkehr in den einzelnen Faltungen ermöglichen wird. Doch lassen sich auf Grund der paläontologischen Belege schon einzelne allgemeine Züge erkennen.

Das Schichtengewölbe von Féi-hsiën-kwan(Fig. iiib,c), daswirzuerst antreffen, hat die Gestalt einer nach Süden ein wenig übergebogenen Antikline. Der nördliche Flügel wird durch scheinbar regelmässig aufgelagerten Kohlenkalk gebildet ; der südliche ist überstürzt und in sich selbst zusammengefaltet. Wir bezeichnen dieses Gewölbe mit I.

Bei Lung fang-kóu wird durch einen Thalboden von geringer Breite eine Lücke in der Beobachtung verursacht. Dann folgt (II) die Welle von Tshau - t i ë n k w a n , welche einen ähnlichen Bau wie die vorige hat, falls die oben (S. 6o i) dargestellte Auffassung derselben richtig ist. Sicher ist das Vorkommen des Silur an den

Stellen a, b , •c Fig. 116,

ebenso das Alter des Koh- Tshau-tiën

N

lenkalkes bei d d. Die Kalk

steineinlagerung e hielt ich an

Ort und Stelle für eine Um-

biegung des Kohlenkalkes ; doch war die Deutung wahr

scheinlich irrig ; er dürfte den silurischen Schichten eingelagert sein. Das Verhältniss dieses zweiten Gewölbes zum ersten lässt sich durch eine, vielleicht mit Verwerfung verbundene, vielleicht auch nur überschobene Faltung erklären.

Eine dritte Welle (III) ist nördlich N   Mulde von Tshau-tiën S

Fig. II6.

Fundorte der Versteinerungen auf dem Gewölbe von Tshau-tiën-kwan.

von Tshau - t i ë n. Ich kenne nur ihren an silurischen Versteinerungen reichen südlichsten Theil, wo Schichten dieses Alters unmittelbar Auf Kohlenkalk lagern, und die Unregelmässigkeit der Faltung durch das sporadische Vorkommen dervonischer Brachiopoden angedeutet wird. Da man von Tshau-tiën gegen Norden eine ersichtlich von Kalksteinwänden eingefasste

Fig. I I 7. Ideale Darstellung des Lagerungsverhältnisses der Faltungsgewölbe II und III.

OS = Obersilur. KK = Kohlenkalk.

Felsklamm erblickt , durch welche der Kia-ling-kiang strömt , solche Engen aber hier besonders durch Kohlenkalk verursacht werden , so liegt die Vermuthung nahe , dass diese Welle einen ähnlichen Bau hat wie die beiden ersten. Ihr

KK

os

os