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0497 China : vol.2
China : vol.2 / Page 497 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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BRUCHSPALTEN.

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chungslinie getrennte Theile gliedern müssen. Wir haben mehrfach der eigenthümlichen Bedeutung gedacht , welche diese Linie dadurch hat , dass sie ein Gebiet, wo ausschliesslich bituminöse Kohle vorkommt; von einem anderen trennt, wo ein Schichtensystem von derselben Altersstufe und ganz analoger Zusammensetzung nur Anthracit führt. Der östlich von der Linie des Ho-shan gelegene Theil des Beckens von Ping-yang-fu bildet den Anfang der Anthracitregion , der wéstliche fällt ganz in das Gebiet der bituminösen Kohle, welche von hier bis zum Hwang-ho , und darüber hinaus nach Shensi hinein , allein vorkommt. Südlich grenzen beide Gebiete scharf an die ostwestliche Linie des Kwé'i-leó und unteren Fönu-hö, welche den ganzen Plateaubau abschliesst.

Ich vermag in meinen Beobachtungen keinen sicheren Beweis dafür zu finden, dass die Gebiete zu beiden Seiten der Linie des IM-shan gegen einander verworfen sind. Man könnte eher vermuthen , dass der krystallinische Unterbau eine gewisse Festigkeit verursacht hat. Einige Thatsachen scheinen aber doch dafür zu sprechen, dass das Schichtensystem am östlichen Fuss etwas tiefer liegt als am westlichen. In der Südhälfte findet im Anthracitgebiet offenbar eine Neigung nach Westen gegen die Linie des 16-shan statt; denn die Anthracitgruben von

Yi-tshöug-lasien (S. 417) , welche sich am obersten Lauf des   befinden,
sowie diejenigen von Fóu-shan-hsieu (S. 418) und Yó yaug-lasien, liegen in einigem Abstand östlich von jener Linie , und wenn man sich dieser in den tiefen Thal-furchen nähert , sieht man deren Boden in die flözleeren Ueberkohlensandsteine eingeschnitten. Westlich von der Linie hingegen schliessen sich dem Hsiau-lllienslran unmittelbar Lagerstätten von bituminöser Kohle an, welche abgebaut werden. Aehnlich ist es am Nordende des -shan gegen die Ebene von Tai yueu. Westlich von demselben sind zahlreiche ergiebige Kohlengruben (S. 426-428) ; östlich würde man die Plateausandsteine bis unter das Niveau der Ebene zu durchteufen haben, um den Anthracit zu finden ; daher gibt es dort keinen Bergbau. Dasselbe Verhältniss lässt sich weiter nördlich , über die Ebene von Tai yuén hinaus , verfolgen. Dort wird auf halbem Weg zwischen Tai yuén fu und Tai-ngan-yi noch bituminöse Kohle gewonnen. Um in östlicher Richtung zu den ersten Anthracitgruben (bei Shi pa-tsui) zu kommen, muss man in ein tieferes Niveau hinabsteigen.

Es findet also in mehrfacher Hinsicht eine geologische Rechtfertigung , wenn wir das Land zwischen Ngo-shan und Ho-shan als eine gesonderte Plateau-Scholle betrachten. Ein in ökonomischer Hinsicht überaus wichtiges Merkmal derselben besteht darin , dass in der ganzen südlichen Hälfte die Ueberkohlensandsteine durch Denudation entfernt sind , so dass die Kohlenschichten unmittelbar unter dem Löss erreicht werden. Nördlich von Hó-tshóu steigt das durch den F5//n-ho gegebene tiefste Beobachtungsniveau erheblich an. Aber noch mehr erhebt sich

das Niveau der Kalkstein-Unterlage. so dass dieselbe sich bei Ling-shi-lasien (S. 428) über der Thalsohle befindet, um dann abermals unter dieselbe herabzusinken und ihr die Kohlenschichten unmittelbar zu überlassen. Die Breite der Scholle beträgt im Süden 28 g. M. , im Norden , bei Yi-tang-tslwnn , nur noch 16. Bis hierher hat