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0685 China : vol.2
China : vol.2 / Page 685 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGSENTWICKELUNG NACH WESTEN.

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macht. Es ist die hinterindische, von NzW nach SzO. So gross das Anwachsen der Breite der Gebirgswelt bisher gewesen ist , so wird es doch weit von demjenigen übertroffen, welches nun eintritt; denn hier finden wir einen gewaltigen sprungartigen Fortschritt in der Entwickelung gegen Süden. Es möge an dieser Stelle genügen, darauf hinzuweisen, dass die innere Grenzlinie des immer mächtiger sich aufthürmenden Gebirgslandes bis Ya-tshóu fu in südwestlicher Richtung fortsetzt, dann aber nach SzO umbiegt. Da nun im Westen dieser Linie ebenfalls Höhen von wenigstens i 5000 Fuss in geringer Entfernung beginnen, und die Gesammterhebung fortdauernd eine sehr. bedeutende ist , so wächst eine dritte Gebirgswelt an die zwei so eng verbundenen, welche wir betrachtet haben, heran. Wir werden diesen neu hinzutretenden Factor an einer anderen Stelle , bei der eingehenderen Erörterung der westlichen Umwallung des Rothen Beckens von Sz'-tshwan, betrachten. Er verursacht die hermetische Abschliessung in der Richtung von Ost nach West. Für das Verständniss des Verhältnisses des Südens zum Norden genügt die gewonnene Kenntniss von der Verwachsung des Kwenlun-Systems und des Sinischen Systems , in Betreff deren wir als die wichtigsten Punkte hervorheben :

I) Die entlang der Verwachsungslinie stattfindende stetige Divergenz nach

Westen

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  1. Die breite Anlage des Sinischen Faltungssystems im Osten des Rothen Beckens , wo die wasserscheidende Kammlinie des Ta pa-shan diagonal über dasselbe hinweg verläuft;

  2. Die Einsenkungen , welche , vom Han durchströmt , den östlichen Kwenlun orographisch im Süden abgrenzen ;

  3. Die festgezogene südliche Grenzlinie, welche das Sinische System am Nordwestrand des Rothen Beckens abschliesst, und welche an dem über der Ebene von Tshöng-tu-fu aufsteigenden Kiu-ting-shan Höhen von vielleicht über z 8000 Fuss erreicht ;

  4. Die eben so scharf gezogene nördliche Grenzlinie des Kwenluh-Systems, welche am Nordabfall des Tsin-ling-shan gegen das Thal des Wéi und in dessen westlicher Verlängerung bis über Tsin-tshóu hinaus gegeben ist ; und das staffelförmig gegen Norden (in der auf S. 625 angegebenen Weise) stattfindende Vorspringen dieser nördlichen Grenzlinie , wenn wir weiter westlich gehen;

  5. Die ausserordentliche Verbreiterung , welche , in Folge dieser Divergenz der beiden Grenzlinien , von Osten nach Westen , von dem Meridian von Hantshung fu zu demjenigen von Va-tshóu fu, stattfindet ;

  6. Die mit der Verbreiterung von Osten nach Westen verbundene Zunahme der allgemeinen Erhebung des gesammten Gebirgslandes und der Meeres-höhen der Gipfelketten , sowie auch die diesem Umstand wahrscheinlich zu Grunde liegende Steigerung in der Intensität der Gebirgsfaltung und der die Gebirgsbildung überhaupt bedingenden Kraftwirkungen ;

  7. Die stetig gesteigerte Zunahme aller dieser Beziehungen im Westen des

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