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0627 China : vol.2
China : vol.2 / Page 627 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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GEBIRGSBAU IM SÜDLICHEN THEIL DER TSINLING-STRASSE.

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petrographischcn Charakter, wie auf die Thatsache der vollkommenen Abnormität der Lagerung , bietet sie nur mit den aufgelagerten Gebilden der S t ei n k o hl en - f o r m a t i o n im nördlichen Theil des Gebirges, und ich bin geneigt, sie derselben zuzurechnen, um so mehr, als der Granit die Schichten nicht durchsetzt, und auch eine metamorphische Einwirkung des Granitstockes von Liu-pa-ting auf sie nicht wahrzunehmen ist. Sie können daher der Altersstufe von Devon und Silur, welche, in unmittelbarer Nachbarschaft , von solchen Einflüssen stark betroffen worden ist, nicht angehören , noch weniger einem tieferen Horizont zugerechnet werden, während andererseits ein postcarbonisches Alter in hohem Grade unwahrscheinlich ist. Es fehlen zwar in der Strecke bis Wu-kwan die Kalksteine , welche in der

Steinkohlenformation im Norden von Föng-hsiën vorkommen und an dem Aufbau derselben im Süden des Tsin-ling-shan theilnehmen 1) ; doch würde ein rechtwinklig zur Streichrichtung führender Weg ihr Vorhandensein vermuthlich erweisen, und südlich von Wu-kwan , wo mir allerdings der Schichtenverband durchaus unklar blieb, traf ich krystallinischen Kalkstein, welcher dem anthracitführenden am Tuug(S. 566', petrographisch genau entspricht.

Es wurde bei der örtlichen Beschreibung darauf hingewiesen , dass diese Gesteine sich durch weiche Formen auszeichnen , indem die Erosion der Gehänge eine vollständigere ist, als selbst in der Antikline von Wu-kung-kwan.

B. In jeder Beziehung erweist sich diese Formation als ein örtliches Gebilde, welches zwar in hohem Grade an der Zusammensetzung des Gebirges theilnimmt, indem es im Gegensatz zu der nördlicheren Auflagerung der Kohlenschichten) bis an den Boden des Thales ansteht, welchem wir aber wegen seines nachgranitischen Alters und seiner von dem Rest des Gebirges abweichenden Lagerungsverhältnisse nicht sowohl eine Stelle unter den das Grundgerüst aufbauenden Formationen , als vielmehr die Rolle eines discordant aufgelagerten und bei den späteren Phasen des Zusammenschubes mitbetroffenen Gebildes anweisen müssen. Aus ihm kommen wir unmittelbar in, einen davon verschiedenen , überaus mächtigen Schichtencomplex, den wir unter einem Winkel von 6o Grad zu seinem im Allgemeinen von WSW nach ONO gerichteten Streichen verqueren. Die geradlinige Entfernung des Eintrittspunktes bei Wu-kwan von Ma ging--sN', wo wir die Formation verlassen, beträgt 2 2 g. M., und da das Fallen , welches erst 5o bis 600 nach SSO beträgt , bald senkrecht wird und in dieser Stellung bis zur Südgrenze der Formation anhält , so ergibt sich eine Mächtigkeit von ungefähr ioo,000 Fuss für die auf diesem Weg verquerten Schichten. Die letzteren bestehen im Wesentlichen aus G 1 i m m er - gneiss, welcher von einem feinen Granitgeäder ganz durchschwärmt i s t. Die Einförmigkeit der Formation wird aber unterbrochen durch Einschaltungen von Schichtensystemen von k r y s t a 11 i n i s c h e m Kalkstein . Sechs Mal treten mächtigere Massen derselben auf, und in jedem dieser Fälle hat es die grössere Löslichkeit des Carbonates mit sich gebracht , dass die betreffenden Stellen durch

S. unten, S. 599 ff., die Darstellung der Verhältnisse bei Tslaau-11M.