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0505 China : vol.2
China : vol.2 / Page 505 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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BECKENBILDUNGEN.   467

gezeichnet sic anderwärts ist, findet hier eine vollständige Lücke statt, indem selbst der sonst hocherhobene Bruchrand von der Versenkung mit betroffen wurde. Der Boden der Ebene ist von sehr verschiedener Beschaffenheit. Wir fanden fruchtbare, salzige und sandige Strecken. Kochsalz und andere Salze werden gewonnen.

  1.  Das Becken von Ping-yang-fit. In diesem spielt der ebene , aus salzreichem See-Löss bestehende Thalboden eine geringere Rolle als in den bisher genannten Becken. Dagegen tritt der Land-Löss in solcher. Lagerung auf, dass seine Oberfläche die vollständigste Beckenform hervorbringt, und da er im Westen und Osten bis zu steilen Gesteinswänden heranreicht, welche eine wirkliche Einfassung der Mulde bilden , so können wir erst an ihnen die Grenzen der letzteren suchen. In diesem Sinn ist die Breite des Beckens von West nach Ost bei Pingyang-fu 46 g. M. Sie wächst ein wenig weiter südlich , beträgt aber nordwärts, bei H6-1sh6u , wo sich im Osten der Hó-slaan als Grenze einschiebt , nur noch 22 g. M. Die Länge von N nach S ist ungefähr zu S3 g. M. anzunehmen, das Areal zu 120 deutschen Quadratmeilen , während der Flächenraum des ebenen Bodens kaum den zwölften Theil davon beträgt. Die westliche Grenze wird durch die steile Verwerfungsmauer des logo-span gebildet , und wiederum finden wir die Erscheinung, dass dort die Lössanhäufungen am geringsten sind. Ungleich grössere Mächtigkeit erreichen sie im Osten , wo die Mauer des Plateau-Sandsteins weit weniger hoch und steil über der Unterlage ansteigt. Der Alluvialboden ist auch hier salzhaltig, so dass Steinsalz daraus gewonnen wird. An geologischen Elementen , welche einigermaassen zur Erklärung der Versenkung beitragen können, fehlt es hier nicht. Das hauptsächlichste ist die grosse Verwerfung im Westen, auf deren Parallelismus mit dem Zug des Hó-shan wir bereits hinwiesen.

  2.  D a s Beck en v o n Ii ia ng- ts Ir ó u bildet eigentlich nur einen Theil der grossen Lössmulde von Ping yang fn; aber der ebene Theil muss als ein getrenntes Seebecken betrachtet werden. Von Einzelheiten ist nur wenig bekannt. Im Norden geht die Landlössdecke . in diejenige des nördlichen Beckens über. Die westliche und östliche Begrenzung sind die Fortsetzungen der Linien, welche dort die gleiche Function haben. Bemerkenswerth ist nur die südliche Grenzlinie, welche im Osten von dem hohen Zug des 17ó-sltonia-slaan , im Westen von niederen Zügen gebildet wird und stark in Löss gehüllt ist.

Das dritte, vierte und fünfte Becken werden vom Fönn-Iaó durchströmt. Die Einsenkung von Tai yuéia ist zwar von der Lössmulde von Ping yang fu durch einen Rücken getrennt ; aber es zeigte sich (s. oben S. 42 2) , dass der Fluss denselben in alter Zeit durchnagt hat. Weniger schroff ist die Verbindung des vierten und fünften Beckens durch den Fönn-ho.

6.. Das Becken von Kiai-tsIZóu. Dieses von NO nach SW gestreckte, im Osten breite , im Westen sehr schmale Becken senkt sich gegen die Steilwand des Fing-tiair-span, wo abermals die geringste Anhäufung von Löss ist, während derselbe im Norden ausserordentlich verbreitet ist und Alles verdeckt. See-Löss spielt hier eine sehr bedeutende Rolle und ist mit seinem hohen Gehalt an Kalk

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