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0576 China : vol.2
China : vol.2 / Page 576 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XI. CAPITEL. DIE PROVINZ HÓNAN.

ihrer ungleich grösseren Ausdehnung die im Osten unseres Reiseweges gelegenen und zu derselben Provinz gehörenden Theile der Grossen Ebene von höherer ökonomischer Bedeutung. Doch fehlt es an Angaben über dieselben.

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Verkehr.

Die wichtigsten Centren des Verkehrs sind in China an solchen Stellen gelegen, wo die äusserste Grenze für ein bestimmtes Transportmittel vorhanden ist und ein neues beginnt. Nächst den Hafenplätzen , wo die Seeschiffahrt endet , fällt daher diese Rolle denjenigen Orten zu, welche, wie Hankóu, mit grösseren Fluss-Schiffen erreicht werden und die Ausgangspunkte für verschiedene, nur kleineren Fahrzeugen zugängliche Wasserwege sind ; oder denjenigen , an welchen die Flussschiffahrt überhaupt endet und der Landtransport nach verschiedenen Richtungen beginnt.

Auch in dieser Beziehung zeigt sich deutlich die Grenzstellung von Hónan. Von Süden und Osten her kommen Wasserwege bis in die Provinz hinein. Durch ihr Inneres, so wie von ihr aus nach Westen und Norden, führen aber nur Landwege , und zwar zum grossen Theil Fahrstrassen , theils auch nur Saumpfade und Fusswege. Die Verkehrsbrennpunkte erster Ordnung liegen daher peripherisch nach der Seite der beiden erstgenannten Himmelsrichtungen. Die südlichen sind : Lau-hó-kóu und Fan-tshöng am Han, und in noch höherem Grad Slzó-ki-tshönn 1) (in Van yang fit) am Tshau-Izó, einem Zufluss des in den Han mündenden Pai-hó. Die östlich e n sind vor Allem : Tslzóu-kia-kóu 2) am Sha-Izó und Tau-kóu-tshönn 3) am Wci-hó ; ausserdem kann noch Lung-mönn-kóu 4 am Hwang-hó genannt werden.

S h ó- k i- t s h ö n n kann als der eigentliche Zielpunkt aller von Sz'-tshwan über den oberen Han und aller von dem gesammten südlichen China über Hankóu und den unteren Han gehenden, für Hónan , Shansi und Theile von Tshili bestimmten Waaren betrachtet werden. Der Ort soll ungemein belebt sein. Es führt von ihm eine Strasse über Uran-tshan-hsiën und 7u-tslzóu nach H6-nan fie ; eine zweite nordöstlich nach Hsiang-tslzöng-hsien , um von hier nach drei Richtungen auszustrahlen, nämlich norwestlich nach H6-nan fzt, nördlich nach Hwai-king-ku und Weihwéifit, nordöstlich nach Kai föng-fu. In sehr trocknen Zeiten, wenn die Zuflüsse des Han nicht schiffbar sind , wird der Anfangspunkt des Landtransportes nach Fan - ts h ö ng verlegt. Für den Reiseverkehr ist dies im ganzen Jahr der eigentliche Ausgangsort. Man kann dort Wagen oder Lastthiere für die Reise nach Peking, oder über Hó-nan fn nach Hsi-ngan-fn, oder über Kai föng fu nach Tsi-nan-fu und nach anderen Richtungen miethen. Reisende, welche von Hankóu kommen und

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I) S. über diese drei Orte und ihr gegenseitiges Verhältniss oben S. 495.

z) Nach der Ausrichtung der Längen und Breiten auf der Karte Section 16-nan fu kommt dieser Ort 15 g. M. östlich vom Rand der Karte und z9 g. M. OzN von Yen-tshöng-hsiën, in 33° 43 N und 114° 42. 0 zu liegen. Es vereinigen sich bei Tshpu-kia-kóu der von Norden kommende Ku-lu-ha mit dem den Abfluss des Sung-slian aufnehmenden Ying-shui und dem von 7u-tshóu und dem östlichen Fu-niu-shan herabkommenden Sha-h6. Der vereinigte Strom behält den letzteren Namen bei. S. über denselben auch oben S. 53o.

3) Tau-kóu oder Tau-kóu-tshönn ist auf Section Ping-yang fu des Atlas nordöstlich von Wéi-hwéi-

fic angegeben.   4) S. oben S. 528.