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0366 China : vol.2
China : vol.2 / Page 366 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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von der hier angenommenen Regelmässigkeit erwiesen . und vielleicht lässt sich die benachbarte tiefe Versenkung an der Stelle der jetzigen Bucht von Peking damit

in Zusammenhang bringen.

Es bleibt uns noch übrig, die weitere Erstreckung der in Rede stehenden Zone

zu betrachten. Gegen Südwesten hin fehlt es für eine grosse Entfernung an jedem Anhalt zur Beurtheilùng, ob sie dort in der hier vorausgesetzten Weise fort-streicht: es wird aber dadurch wahrscheinlich , dass wir in weitem Abstand , am südlichen Fuss des Ifit-tai-slian, Formationen treffen . welche mit den betrachteten

in Parallele gestellt werden können. Dort wird auch Kohle ausgebeutet. Sollte sie in der zwischenliegenden Strecke vorkommen. so würde sie wegen der spärlichen Bevölkerung der äusserst wilden Gebirgsgegend von sehr geringem Werth sein. Was die Erstreckung der Zone gegen Nordosten bestrifft, so bietet sich ein Anhalt durch die Thatsache, dass bedeutende Steinkohlengruben in der bevölkerten Gegend am I_warz-116 gerade dort vorkommen. wo wir sie der Theorie nach erwarten sollten, nämlich ungefähr halbwegs zwischen Tslzörzg-tó fu und Hsi föng-kóu. Auch kann ich auf die oben (S. 325) erwähnte Beobachtung verweisen, dass der J -Izó nördlich von der erstgenannten Stadt aus einem wilden und hohen Gebirge herauskommt, welches wir als eine Fortsetzung des Nankóu-Gebirges betrachteten . und dass an seinem Südfuss die Landschaft ihren Charakter durch das Vorkommen von Conglomeraten erhält , welche dieselben Formen annehmen . wie die Porphyrbreccien im Osten von Tshai-tang.

Die Bucht von Peking. — Wir haben am Eingang dieses Capitels die geographische Stellung und historische Rolle der Bucht von Peking angedeutet und den Charakter der Sedimente an ihrer Oberfläche beschrieben. Es bleibt uns ein Wort übrig Tiber ihr Verhältniss zur Geotektonik des Gebirgslandes. Sie stellt in dieser Beziehung einen Einbruch dar , welcher vor Ablagerung des Kohlenka4kes an dem aus den Schichtmassen der Sinischen Formation bestehenden Rand eines alten Continentes dadurch gebildet wurde, dass ein Theil des dem letzteren vorliegenden , durch den Höng-shan und Pan-shan bezeichneten Gebirgszuges versank. Den Beweis hierfür gibt die Communication des offenen Meeres der Steinkohlenperiode mit der durch den letztgenannten Zug begrenzten , langgezogenen Bucht. Es ist bemerkenswerth , dass somit die Besonderheiten der geographischen Lage von Peking seit urältester Zeit vorgezeichnet waren. Wie aber alle Bodenbewegungen ausserordentlich langsam gewesen sind und durch endlose Perioden fortgedauert haben, so schloss auch die Versenkung nicht ab, sondern setzte. vielleicht in Intervallen , fort. Man könnte zwar das Fehlen der Schichtgebilde der Zone von Tshai-tang innerhalb des von der Bai eingenommenen Raumes durch die Wirkungen der Erosion allein zu erklären suchen. Allein einerseits spricht dagegen die Steilheit der östlichen und westlichen Ränder der Bai : andererseits ist es beachtenswerth, dass gerade sie der Schauplatz einer allerdings nur in einzelnen Fragmenten über den Ausfüllungsmassen sichtbaren vulcanischen Thätigkeit gewesen ist. Beides ist der Annahme einer späten Fortdauer auf die Bucht beschränkter Bodenbewegungen günstig.

VII. CAPITEI.. PEKING UND SEINE UMGEBUNG.

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