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0498 China : vol.2
China : vol.2 / Page 498 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. ÜBERSICHT DER PROVINZ SHANSI.

sie eine Länge von 90 g. M. Es folgt die Unterbrechung durch die Einsenkung der Ebene von Tal yuén. Nördlich von derselben aber setzt sie in wenig verän-

derter Weise fort , was den Schichtenbau betrifft. Ganz verändert jedoch ist ihre orographische Bedeutung ; denn von dort , wo wir sie am Ostfuss der Bruchspalte des Slli-ksia-span wieder antreffen , bildet sie ein hohes Plateau , dessen steile Abfälle die Ebene im Nordwesten begrenzen. Wir haben diesen Abfall oben (S. 43o 432) beschrieben. Hier kommt die bedeutende Kohlenführung zu voller Geltung, da die Kohlenschichten , von den mächtigen Plateausandsteinen überlagert und geschützt , beinahe horizontal in höherem Niveau als die Ebene liegen und durch zahlreiche, tief eingeschnittene Schluchten zugänglich gemacht werden. Wir kennen endlich dieselbe Scholle noch weiter nördlich bis in die Nähe von Hsin-tshóu. Wahrscheinlich setzt sie als westliche Begrenzung des grossen Thales fort , und es dürften ihr die Kohlengruben von Kzwo-hsiën angehören. In diesem Fall würde sie gleiche Länge mit der Bruchspalte des Ngo-span haben.

Das Doppelplateau im südöstlichen Shansi. — Wir kommen nun zu der ausgedehntesten und wichtigsten aller Plateau-Schollen in Shansi. Sie beginnt im Westen an der Linie des Ho-shan und reicht im Osten bis an die ersten grösseren Bruchspalten , durch welche der ganze Plateaubau gegen die Ebene abfällt. Im Süden grenzt sie zum Theil an den Yó-slrönn-sluzu, zum Theil senkt sie sich durch eine Faltung in die Ebene von Hzuai-king fu. Im Norden erstreckt sie sich mindestens bis Yzi-hsiën. Hinsichtlich des allgemeinen Baues verweise ich auf die einleitenden Bemerkungen auf S. 404 ; hinsichtlich des Areals , des Kohlengehalts und der technischen Bedeutung auf unsere rückblickende Uebersicht (S. 437 ff.) . Hier mögen einige zusammenfassende Bemerkungen und Zusätze genügen. Der Ausdruck Doppelplateau rechtfertigt sich dadurch , dass einer von Kohlenschichten bedeckten Unterlage von nahezu horizontal geschichtetem Kohlenkalkstein, welche ein Plateau von 2000 bis 3000 Fuss Meereshöhe bildet , ein weniger umfangreiches Plateau aus ebenfalls beinahe horizontal geschichteten festen Sandsteinen aufsitzt, so zwar, dass das letztere im Osten und Westen eine von S nach N gedehnte Stufe des unteren Plateau's frei lässt. Wir bezeichneten diese beiden Stufen als die östliche und westliche Anthracit-Terrasse, das höhere Plateau , nach seinem Hauptfluss als das T s i n - P 1 a t e a u. Ich betrachte die drei Theile gesondert.

Das Ts in -Plateau ist eine Platte von bunten Sandsteinen, welche auf einer ungefähr 3000 Fuss hohen Unterlage ruht und in ihrer welligen Oberfläche zwischen

5000 und 6000 Fuss Meereshöhe schwankt. Bei einer Längenerstreckung von mindestens 165 g. M.') hat es eine wenig wechselnde Breite. Die geringste, nämlich 32 g. M., ist an der Stelle unseres ersten Ueberganges 2) ; bei dem zweiten ist dieselbe 35 g. M.3). Sie wächst zu Tiber 6o g. M. auf der Linie Ping-

  1. Von Yang-tshijng -hsiën bis Yii-hsiën gerechnet.

  2. Von Tai yang über Tsin-shui-hsiën; s. oben S. 414-416.

  3. Auf dem Weg aus dem Thal von Tai yucn nach Ping-ling-tshóu; s. oben S. 434-436.

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