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0274 China : vol.2
China : vol.2 / Page 274 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VI. CAPITEL. DAS GEBIRGSLAND VON SHANTUNG.

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Hwang-ku-pi-tszé

Kiu-nii-shan

zu erwähnen. Die eine ist das Auftreten von Steinkohle bei Lai-wu-hsiën , welches, anzeigt , dass dort die Entwickelung der Sedimente bis in jüngere Formationen hinein erhalten ist ; die zweite , das bereits auf S. 238 angeführte Vorkommen nordöstlich fallender Schichtmassen im Südwesten des I-span, welche die Gebirgsformen der Sinischen Kalke besitzen. Wahrscheinlich befindet sich zwischen Hsintai-hsiën und dieser Stelle noch mindestens Eine von NW nach SO gerichtete Bruchlinie.

Der Kiu-nü-shan ist ein schmales Gebirge. Bei dem Anblick von I-tshóu-fu aus heben sich seine zackigen Umrisse scharf ab von langgezogenen gerundeten Umrissen, die sich ihm im Westen anschliessen. Nach Analogie der beschriebenen Beobachtungen lässt sich vermuthen, dass sich auch dort die Sinische Gesteinsreihe zu Gebirgen aufthürmt und einer Bruchlinie-zufällt, welche durch das Thal des Fang-1zó im Südwesten des Kiu-nü-shan bezeichnet wird. Weiter nordwestlich breitet sich am Fuss der hohen Kette ein niederes , meist sanftes Hügelland aus , in welchem Kü fóu-hsiën und Sz'-shui-hsiën liegen. Die leider unvollkommenen Beschreibungen des landschaftlichen Charakters , welche wir besitzen , deuten dara'uf hin,- dass die berühmten Thäler der Gegend in eine Scholle der Sinischen Gebilde eingesenkt sind.

Das südliche Ende des Kiu-nü-shan fällt steil ab in die Thalebene von I-tsk6u fu. Die Linie des Abfalls verlängert sich nach WSW ; denn auch die westlich von dem Gneisskamm gelegenen Sedimentgebirge steigen hoch aus dem flachen Land an. Hier ist eine der grössten Verwerfungen. Wir befinden uns plötzlich in einem ganz anderen Land. Das ältere Gebirge ist tief unter die Ebene versenkt; nur eine isolirte Kuppe krystallinischen Gebirges erhebt sich östlich von I-tshóu-fu zur Höhe von ungefähr i ioo Fuss. Sonst ist Alles hügelig oder flach. Die Formationen, denen wir begegnen, gehören der Steinkohlenperiode und dem ihr zunächst folgenden Zeitalter an. Die Vertiefungen werden von Löss und Alluvium eingenommen. Fern im Südost, bei Hai-tshóu, steigen an der Küste noch einmal vereinzelte Gneisshöhen über

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