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0752 China : vol.2
China : vol.2 / Page 752 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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XIV. CAPITEL. GEOLOGISCHE ERGEBNISSE.

Gebirges streichen ihnen parallel I) . Das Gebiet , welches durch diese Bruchlinien abgegrenzt war, umfasste wahrscheinlich den Sung-dran im nördlichen Hón a n 2) , und vielleicht schloss sich ihm das westliche Sh a n t u ng in solcher Weise an, dass es gewissermaassen eine neutrale Stellung einnahm und weder an den inneren Bewegungen 'der übrigen Theile des nördlichen China, noch an denen des Kwenlun

theilnahm .

B. Zweite Hauptfteriode:

Zeitalter der Sinischen und Carbonischen Ablagerungen.

Die • innere Zusammenfaltung der älteren Formationen war vollendet ; das Grundgerüst im geologischen Bau des nördlichen China bestand seiner inneren Structur nach fertig gebildet und hat Umgestaltungen in seinem eigentlichen Wesen nicht mehr erlitten. Wir finden Schollenbewegungen und Brüche, aber, mit wenigen örtlichen Ausnahmen, keine weiteren stauenden Bewegungen , während im südlichen China noch einmal, wenn auch nach langer Unterbrechung, eine Periode der Faltung eintrat. Um so grösser waren die äusseren Veränderungen, welche im nördlichen China geschahen, um den Boden für die paläozoischen Ablagerungen zu bereiten. Es lassen sich wiederum eine Anzahl verschiedener Phasen unterscheiden, die wir gesondert betrachten.

6. Zweite Periode der Abrasion.

Der erste grosse Vorgang nach der Zusammenfaltung war eine ausgedehnte Abrasion , bei weitem die bedeutendste, welche in der geologischen Geschichte von China nachweisbar ist. Deutet schon die vollkommene Verschiedenheit der tektonischen Bewegungen vor und nach der durch diese Periode bezeichneten Grenze darauf hin, dass ein auch in geologischem Sinn sehr langer Zeitraum zwischen den Vorgängen der 5ten und der 7ten Phase liegt , indem ein Theil der Erdrinde, welcher vorher intensivster innerer Bewegung fähig gewesen war, so verfestigt wurde, dass er weiterhin fast nur noch als Ganzes sein Niveau veränderte, so erhalten wir einen bestimmteren Begriff von der langen Dauer dieser sechsten Periode, wenn wir in Betracht ziehen, dass ungeheure Gebirgsmassen, welche grosse Continentalgebiete einnahmen, vollständig hinweggefegt wurden. Die Erhaltung einzelner Muldenböden von Formationen, deren Mächtigkeit sich nach zehntausenden von Fussen bemessen lässt, gestattet keine andere Annahme, als dass dies gewissermaassen kleine Wurzeln von ehemaligen Faltungsgebirgen sind, welche mindestens Alpenhöhe erreichten und nun fast in ihrer gesammten Masse verschwanden. Wir haben wiederholt die durch gleichzeitige mechanische Zerstörung und positive Niveauveränderung des Meeres landeinwärts vorschreitende Brandungswelle als das einzige Agens bezeichnet, welches im Stande ist, eine ebene Fläche zu schaffen, wo vorher ein ausgedehntes Gebirge bestand. Mag sie auch in noch so hohem Grad von

I) S. oben S. 581.   z) S. oben S. Sib § 8.