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0318 China : vol.2
China : vol.2 / Page 318 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VII. CAPITEL. PEKING UND SEINE UMGEBUNG.

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Gebirge zusammen ; das Wasser wird hier und 'd'ort durchl hisse dem Meere zugeführt, und doch ist es als ob wir in ein ganz anderes Land versetzt wären. Wir befinden uns in einer Gegend, die einst durch lange Periodepflussloses Steppenland gewesen ist , una deren hoch aufgehäufte atmosphärisclie Niederschläge jetzt von Gewässern durchschnitten sind. Aber trotz des Contrastes ist es nur ein Uebergangsland ; denn wenn wir noch weiter nordwärts gehen und diejenigen Gebiete betreten , welche bis jetzt abflusslos geblieben sind , so zeigt sich eine weitere Abstufung im physiognomischen Charakter. Hier ist das eigentliche Gebiet der Nomaden, einförmiges welliges Land, wie wir es im ersten Band (S. 12 ff.) geschildert haben. In dem Bereich des Sang-kan-hó und seiner Zuflüsse lebten sie früher auch ; aber wahrscheinlich sind sie schon damals auf dem ackerbaufähigen Boden sesshaft geworden. Das chinesische Element musste sie naturgemäss aus dem Besitz verdrängen und mag sich auch zum Theil mit ihnen verschmolzen haben.

Wir werden von dem Uebergangsland einen Theil , die Gebiete von Hsiiénhwa-fu ii"nd Ta-lung-fu, kennen lernen, welche politisch getrennt sind, indem jenes zu Tshili , dieses zu Shansi gehört , hinsichtlich ihres physikalischen Charakters aber mit einander übereinstimmen. Allerdings wird uns in Shansi jene scharfe Grenze gegeri den Charakter rein peripherischer Länder , wie wir sie bei Peking fanden , nicht entgegen treten. In unserer Betrachtung werden wir die folgenden Gebiete gesondert behandeln :

I) Peking und seine Umgebung , und zwar : a) das östliche Gebirgsland zwischen Shan-hai-kwan und Peking, b) das Gebirgsland im Westen und Norden von Peking bis zum Nordfuss der Nankóu-Kette, c) die Hügel in der, Umgebung dez Stadt.

  1. Die Uebergangslandschaften des nördlichen Tshili und nördlichen Shansi, zusammen mit einem angrenzenden Theil der Mongolei (Cap. VIII).

  2. Das übrige Shansi (Cap. IX, X).

Wie die Hauptstadt von China selbst , so haben auch die nach ihr führenden Strassen , welche die Reisenden benutzten , manche Beschreibung erfahren. Dié. Werke der Jesuiten und die Berichte über die Gesandtschaften verschiedener europäischer Staaten sind voll davon. Es handelt sich jedoch dabei stets nur A4rn dieselben Strassen, unter denen der Grosse Canal und der Weg von Sibirien über Kalgan nach Peking früher die erste Rolle spielten. Dazu kommt der Weg von dem ebengenannten Thor Hsi-föng-k6u , durch welches LORENZ LANGE kam ; die Landstrasse von Kiu-kiang oder Nan-king nach Peking, welche VAN BRAAM-HOUCKGEEST und die ersten französischen Missionare benutzten ; ferner die Strasse von Peking nach Tai-yuén-fu in Shansi , welche zuerst von MARCO POLO und dann wieder von dem französischen Jesuiten FONTANEY beschrieben wurde, und der Weg nach dem kaiserlichen Sommerpalast Jeko/ (77346), den wir durch Lord AMHERST'S Gesandtschaft zuerst kennen gelernt haben. GERBILLON berichtet über die Strasse

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statt. Der Barometer zeigt,   ns nur um eine geringe Stufe höher befin-

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den als in der Ebene von Peking. Aehnliche Formati   wie dort setzen die

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