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0419 China : vol.2
China : vol.2 / Page 419 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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TEKTONIK IM NORDOSTEN VON TA-TUNG-FU UNI) HSIN-TSHÓU.

it

genannten drei Gebirge. Es schliesst sich daran hier der Plateau-Bau von Süd-Shansi.

Wir betrachten jedes dieser vier tektonisch gesonderten Gebiete für sich , und zwar : i) das Gebiet der parallelen Gebirgsketten im nordöstlichen Shansi und nördlichen Tshili : 2) das mongolische Hochland : 3) das Jura-Plateau nordwestlich von der Ebene von Ta-tung-fu : 4) die nördlichen Ausläufer des Steinkohlenplateau's von Süd-Shansi.

I. Das rostförmig angeordnete Gebirgsland im Nordosten der Linie Ta-tung fu — Hsin-tslróir.

Der Hauptgebirgsstamm der Umgebungen von Peking, das Nankóu-Gebirge 1), setzt nach W 3o" S fort, erreicht eine erste Culmination in dem ungefähr io.000 Fuss hohen Hsiau- I1 u-tai-spart und endigt in dem noch bedeutenderen , zu mehr als 10,00o Fuss aufragenden Ll u-tai-span. Die im Westen von Peking durch continuirliches Gebirgsland damit verbundene, geologisch aber durch sehr mächtige Muldeneinlågerungen davon getrennte, zum Theil aus Granit bestehende Kette des echten Höng sha;r 2) scheint dem ersten Zug parallel fortzustreichen und ihr südwestliches Ende im Hsi - tslióu - slian zu erreichen. Nordwestlich vom NankóuGebirge folgen in unserem östlichen Durchschnitt (Fan-spant pu — Pau-ngan-tsbóu — Hsiién-hzva fu) nahezu parallele Kalkketten . welche aus dem Plateau herausgeschnitten sind. Weiter nördlich kommen wir in krystallinisches Gebirge, in dessen Schichtenstreichen der gleiche Parallelismus gewahrt ist. Der westliche Durchschnitt (Tai-tsla(ir Ta-tung fu — Tshana-ku-i-ir) führte uns über die bis 8000 Fuss hohe krystallinische Kette des Man-tóu-span, welche dem Wu-tai-shan parallel gerichtet ist: weiterhin fanden wir noch andere Ketten von ähnlichem Bau und ähnlicher Richtung.

In diesem Skelett, welches nach Abhebung des Löss sehr rauhe Formen darbieten würde, scheidet sich, ähnlich wie in Liautung und Shantung, ein aus krystallinischen Gesteinen bestehendes Grundgerüst , welches seine besondere Structur hat , von einer Decke darüber gelagerter Schichtgebilde. In dem Grundgerüst wiederum sondern sich stratigraphisch . wie in Hinsicht auf räumliche Verbreitung. eine Gneiss-Unterlage und die VVutai-Schichten.

Die Tektonik der Gneis s-Unterlage haben wir bereits bei Beschreibung dieser Formation betrachtet. Es ergab sich , dass dieselbe im Wu-tai-slian und Mars-tóu-shaiz . und wahrscheinlich von hier bis in die Gegend von Hsü n-hzva fu. einige sehr flache , einander parallel nach ONO streichende Gewölbe bildet, nordwestlich von Ta-tirug fu und einer durch das Thal des Nan- I Krug-hó bezeichneten Linie aber nach der Sinischen Streichrichtung zusammengefaltet ist. Diese Linie wird sich als eine geologische Scheide von einiger Bedeutung erweisen. Die Gewölbe haben seit der Cambrischen Periode eine wesentliche Aenderung ihrer Gestalt nicht

rl S. oben S. 322 ff.

2) S. oben S. 32S.