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0463 China : vol.2
China : vol.2 / Page 463 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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NORDENDE DES BECKENS VON PING-YANG-FU.

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die Thalwände zurück, und man betritt das Alluvium des Fönn-hó. Es bildet an diesem Ufer eine schmale Zone , und jenseits sieht man den Fluss stellenweise unmittelbar die Lösswände bespülen. Die kurze Strecke , in der wir uns westlich halten , gewährt viel Interesse. Zur Seite des Alluviums erhebt sich die Thalwand ziemlich steil. Zu unterst ist hier und da anstehendes Gestein, erst Ueberkohlen-Sandsteine, weiter nördlich kohlenführende Schichten, aus denen auch in einigen Schluchten Kohle herabgebracht wird, endlich der liegende Kalkstein. Es ergibt sich hieraus ein schwach südliches Einfallen der plateau-bildenden Schichten. Ueberall aber, gleichviel ob eine solche Unterlage sichtbar ist oder nicht , bauen sich Bänke von fest cementirtem Schotter auf, die mit Lagen von sehr

Fig. 9o. Durchschnitt des Fönn-hó-Thales unterhalb Hó-tshóu.

I. Kohlenkalk ; — 2. Productive Steinkohlenschichten ; — 3. Ueberkohlensandstein ; 4. See-Ablagerungen (Grober Schotter) ; — 5. Löss ; — 6 Fluss-Alluvien.

I.I

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losem Sandstein wechseln. Der Schotter besteht aus Geröllen von Kalkstein , Sandstein und dem Gneiss des H6-shan. Die Lagen sind sanft nach Stiden geneigt, und es kann keinem Zweifel unterliegen, dass diese Schuttmassen abgelagert wurden, als der Fönn-hò hier in den ehemaligen See von Ping-yang-fu mündete. Auf dem Schotter liegt Löss, wodurch die Aufeinanderfolge der ganz verschiedenen klimatischen Perioden deutlich ersichtlich ist. Am jenseitigen Ufer erkennt man dasselbe Lagerungsverhältniss. Die jüngsten Alluvien sind ziemlich mächtig und durch Anbau in einen blühenden Garten verwandelt. Der Fluss hat. wie bemerkt , ein starkes Gefäll. Dasselbe ist benutzt , um seine Wasser in Canälen zur Berieselung abzuleiten. Man verwendet es bis zur Höhe von 3o Fuss über dem Fluss, und bis zu diesem Niveau reicht die üppige Cultur. Oberhalb Kang-h? verschwindet das Alluvium , um sich in der Thalweitung von H6-tsh6u nochmals, und zwar zum letzten Mal, auszudehnen.

2. V o n Pi n g - y a ng - f u nach Hó - ts h ó u . — Die grosse Strasse von Ping-yang-fu gegen Norden hält sich an der östlichen Seite des Fönn-hó. Sie führt erst über ebenes Land. Aber allmälig steigt der Boden an. Das Alluvium ist zu Ende, und man gelangt auf Seelöss, in dem die Einschnitte eine Tiefe von ro bis zo Fuss haben. Der Fönn-hó hat sich in denselben eingegraben. Dann folgt Landlöss mit Terrassenbildung. In mehreren , durch Schluchten getrennten Rippen , zieht er von Osten herab. Sie sind nicht hoch, und die Strasse führt leicht hinüber. Hung-tung--hsiën liegt in einer Weitung , an der Mündung eines grösseren östlichen Zuflusses , des Kien-hó , an welchem höher oben, in dem Gebiet von Yó yang-hsiën, Anthracit bergbaulich gewonnen wird. Das Grubenfeld liegt, gleich denen von Yi-tshöng-hsiën und Fóu-shan-hsiën 1), östlich von der Linie des Hö-shan, am westlichen Fuss des Sandstein-Plateau's. Die mittelgrosse Stadt Hungtunghs/en blüht durch einen lebhaften Getreidehandel. Denn nicht weit nördlich von ihr ist die Nordgrenze der ertragreichen Weizenländer des südlichen Shansi. Grosse Züge von Packthieren gehen von hier aus , um das meist auf Wagen aus dem ganzen Thal von Ping-yang-fu herbeigeschaffte Getreide nach dem nördlichen Shansi und bis Kweihwa-tshöng , dem grossen Handelsplatz der Mongolei , zu führen. Für eine Strecke von 15 li hinter der Stadt führt der Weg auf ebenem Boden an Lösswänden hin. Hier liegen eine Reihe malerischer Lössdörfer, zum grössten Theil aus Höhlenwohnungen bestehend. Dann tritt der Löss an den Fönn-hó heran ; über einen mässig hohen Rücken desselben hinweg erreicht man Shau-tshöng hsiën. Starke Bäche klaren Wassers kommen hier von den südlichen Ausläufern des Hö-shan herab ; sie haben hinreichendes Gefäll , um zahl-

I) S. oben S. 417, 418.

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C)

Kang-hó

Fönn-hö

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