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0378 China : vol.2
China : vol.2 / Page 378 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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342 VIII. CAPITEL. DIE NÖRDLICHEN THEILE DER PROVINZEN TSHILI UND SHANSI.

im Jahre 1866 über Kwéi-Izze'a-tshiing nach der nördlichen Biegung des Gelben Flusses ausführte. Dr. FRITSCHE verdanken wir einige astronomische Ortsbestimmungen und Höhenmessungen im östlichsten Theil, und PRJEWALSKI vervollständigte sie gegen Westen hin. Die Arbeiten von NEY ELIAS beginnen erst bei Kwéiliwa-tslzöng. — Wenn man eine Linie von Pau-ngan-tshóu genau westlich nach Föng-tslrötrn-ting zieht , so liegen alle diese Reisen nördlich von derselben ; ausserdem schliessen sie nur noch die grosse Strasse von, Kalgan nach Peking ein 1; . Das ganze gegen Südwesten liegende Gebiet ist nie wissenschaftlich beschrieben worden 2) . Ich werde mich im Folgenden zur Vervollständigung meiner eigenen geologischen Beobachtungen fast nur auf PUMPELLY zu beziehen haben.

GEOLOGISCHE BEOBACHTUNGEN im November und December i87 i .

Auf einem einzigen flüchtigen Streifzug lernte ich die nördlichsten Theile von Tshili und Shansi kennen. Ich kam von Peking. Die Strecke von dort über Tslraitang nach dem Lössbecken von Fan-span pt habe ich im vorigen Capitel (S. 305 bis 308) beschrieben. Es war mein Ziel , den Charakter der abflusslosen Gebiete wenigstens auf einer kleinen Strecke kennen zu lernen. Ueber die Bezirkshauptstadt Hsüén-wa fu und Kalgan ging ich nach der Belgischen Missionsstation Hsiwan-tszé, von dort. durch das südliche Randgebiet der Mongolei nach Hsi ging-tszé und Örr shz`-san-Matt, zwei Stationen derselben Mission. Ein interessanter Weg brachte mich nach Ta-tung fit. Auf dem Weg von dort nach 7ai yuén fu besuchte ich den hohen Wu-tai-skan.

i) Ausflüge nach Kalgan und Dolonnoor sind von Peking aus in neuerer Zeit vielfach von Touristen ausgefiihrt und beschrieben worden. Bei einigen derselben wurden ernstere Zwecke verfolgt; ich erwähne z. B. der ornithologischen Studien von SwINHOE und der archäologischen von BUSHELL. Oben sind nur die Autoren solcher Schriften aufgeführt, welche geographische Bereicherungen enthalten.

z) Ausser den Reisen einiger Missionare, welche ohne Bedeutung für die Landeskenntniss geblieben sind , ist mir nur das Itinerar einer im Jahr i86o unternommenen Fahrt von RICHARDS und SLOSSIN bekannt geworden (Proc. R. Geogr. Soc. VI, 186z, p. z18— zz6) . Dieselben brachen am 4ten November von Tiën-tsin auf. Doch beginnt das Tagebuch erst mit dem z4sten, einen Tag vor der Ankunft in

Yii-tshóu (39° 50' N, 114° 36' 0), bei dessen Schreibart 17u-chu wir, ebenso wie bei der (hier in Klammern beigefügten) aller übrigen Namen , an MARCO POLO erinnert werden. Der Weg führte über T atu-keni (Ta-too-koo) , Pa-nza fang (Pa-ma-fa) , Hsi-ning-hsiën (Si-ning-si) , Ta-tung fu (Tai-tong-fu), Hwai jönn-hsiën (Way-zen-see) , Tai-yo (Tai-yau) , Kwan-wu-kóu (Qun-woo), den Pass Yen-,nönn-kwan (Yea-min-quay) , bei Tai-tshóu (Tung-chaw) vorbei über Yang-ming-pau (Yun-mun-poo) , Kwo-hsiën (Qua-shi-hien) , Yuén ping-tshönn (Yun-pin-sien) , Hsin-kóu (Schien-kau), Kin-shan pau (Kin-san-poo) , Hsin-tshóu (Hin-chow) Ma-hwéi-tshönn (Ma-qua-chun), San-hwang-tiën (San-wong-tien) , nach Tai yanfu; von hier aus in östlicher Richtung über Ming-kiën (Men-ta-hein), . Tai-ngan yi (Tan-ah-yee), Tu-hsiling (Too-ehe-lean) , Yi-tshöng (E-chin) , Ping-ting-tshóu (Ping-sing-chow), Hwai-tshóu pu (Way-seucheu), den Pass Tung-tiën-mönn (Tong-tiea-mun), Tsing-hsing-hsiën (Tsing-kung), Yii-shui-tiën (E-seu),

Hwo-lu-hsiën (Wey-lu-hien) nach Tshönn-ting fu, und von hier zurück nach Tiën-tsin. Die hier nicht erwähnten Namen vermochte ich nicht zu identificiren.