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0321 China : vol.2
China : vol.2 / Page 321 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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Auf dem Weg von

gestellter Tígel , die gelblichen-,' weisslichen

I-PING.   287

der genannten Stadt a:`;verduert man erst zwei Reihen lose

festem , zuweilen •quarzirartig verhärtetem Quarzsandstein von

rothlichen Farben bestehen. Eingeschlossene grössere Quarz-

gerölle geben ihm zuwèilën ein cänglomeratisches Aussehen. Wahrscheinlich sind es dieselben Sinischen Sandsteine, denen wir von der Gegend von Ning yuén-tshóu an häufig

begegnet sind. Die Hügel wie die Schichten streichen NW—SO, und 'die letzteren fallen

nach SW. Eine dritte;,' parallele Reihe isolirter Hügel besteht aus Kalkstein. Dieser ist von besonderer Art 'tuid von allen bisher beschriebenen Kalksteinen im Westen von

Mukden verschieden, wird aber von nun an gegen Westen als J..iegendes der productiven Steinkohlenformation charakteristisch. Er ist wohlgeschichtet , hat splittrigen Bruch und im Allgemeinen hellgraue Farbe. Doch sind einzelne Schichten leberbraun gefärbt. Typisch sind dickgeschichtete Kalke mit korallenartigen gelben Zeichnungen von verschwommenen Umrissen auf leberbraunem Grund. Zuweilen sind jene braun auf schwarzem Grund. Hornstein als Gemengtheil kommt nicht vor , und es fehlen die globulitischen Kalke und sonstigen leitenden Gesteine der Sinischen Formation.

Derselbe Kalkstein bildet unmittelbar darauf einen fortlaufenden Zug, der im Allgemeinen ONO—WSW streicht und den häufig vorkommenden Namen Tsing span führt. Das Streichen der Schichten ist OSO—WNW bis' Pai-tau-tszé; hier wird es O—W, und schliesslich OzN—WzS. Die Fallrichtungen deuten eine antikline Falte an ; denn entlang dem Südabfall ist es steil südlich , während auf der Höhe des Kammes die Schichten nach N biegen und in dieser Richtung sich flach wellig abdachen.

Bis Pai-ki-tiën senkt sich der Siidabfall unmittelbar in das diluviale Sandland. Von hier gegen Westen ist ihm ein kaum merkbar erhöhtes welliges Vorland angelagert. Dies

ist das Kohlenfeld von Kai-ping. Die ersten Gruben , zu denen man kommt, sind die

von Tang-ko-tshwang und Fan-ko-tshwang, wo zwei Reihen von Halden zwei verschiedene Flöze andeuten. Der Kalkstein fällt hier zo bis 35° SSW. Darauf folgen im Hangenden,

mit gleichem Streichen (N 72° W) und Fallen, bunte, zum Theil sandige verhärtete Thone und Thonmergel, sehr reich an Nieren von thonigem Sphärosiderit, so dass sich ein Abbau wahrscheinlich lohnen würde ; dann Sandsteine und , in 400 Fuss Verticalabstand (nach Schätzung) vom Kalk , das .erste Kohlenflöz ; etwas weiter im Hangenden kommt man zu einem zweiten Flöz. Auf dem ersten war die Grubenarbeit kürzlich eingestellt worden das zweite ist schon längst bis zu der erreichbaren Teufe von i 5 o Fuss, der Neigung des Flözes folgend , abgebaut worden , und tiefer vermag man nicht zu gehen. Es soll noch andere Reihen alter Gruben geben, zum Beispiel etwas weiter südlich , bei Lin-lung und Lin-hsi.

Die schönste und.. am besten aufgeschlossene Entwickelung hat das Kohlenfeld in seinem mittleren Theil , bei Pai-tau-tszé. Ich notirte hier die folgende auf dem Profil Fig. 57 dargestellte Schichtenreihe, von unten nach oben :

I. K a 1 k stein von den vorher beschriebenen Eigenschaften. Er streicht W 8° S =- O 8° N und fällt 6 i° südlich. Versteinerungen sind nur in undeutlichen Aus-

witterungen sichtbar.   .

  1. Gelbe dolomitische Kalke.

  2. Gelbe dünn geschichtete D o l o m i t e mit Brauneisenstein . . . 4o Fuss.

  3. Rothe eisenreiche Thone mit Nieren und Knauern von R o t h e i s e n s t e i n und Brauneisenstein , die z. Th. in Lagen dicht zusammengedrängt sind. 5o Fuss.

  4. Weissliche Sandsteine. 3o Fuss.

  5. Kohlen f 1 ö z mit schwarzen Schiefem im Hangenden. Es ist in bedeutender Ausdehnung abgebaut. Die noch offenen Baue deuten auf eine Mächtigkeit von 6 bis 8 Fuss.

  6. Thone, Schieferthone und thonige Sandsteine, meist voűweisslichen und grauen Farben. Sie führen Lagen von Eisennieren und thonigem Sphärosiderit. Hier sammelte ich in feinerdigen gelben Schiefem eine Anzahl sehr zarter Abdrücke von Pflanzen , welche sich nach den Untersuchungen von Professor SCHENK als eine Flora der Steinkohlenformation ergeben haben. Die Schichten sind ungemein reich daran, und man könnte durch tiefergehendes Arbeiten eine grosse Sammlung anlegen. Ich war auf die blättrig aufgelösten und zerfallenden Schiefer, welche ,zur Seite eines Hohlweges anstan-

den, beschränkt    oo Fuss.

dit

s

KOHLENFELD VON