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0240 China : vol.2
China : vol.2 / Page 240 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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206

V. CAPITEL. DAS GEBIRGSLAND VON SHANTUNG.

~

Fig. 44.

~.

I3) Graue Blätterthone.

  1.  Dunkler globulitischer Kalkstein mit braunen

Globuliten ; letztere bei der Verwitterung verschwindend und Narben zuriicklassend. Diese Kalkbank von ungefähr 200 Fuss Mächtigkeit zieht sich als ein schart hervortretendes Band urn alle Gehänge der westlich angrenzenden Gebirge. Sie bildet auch den Haupttheil der Kalkreihe (3) bei Tshang-hsiìi (s. oben S. 196 .

  1.  Wechsel von grauen M e rg e l s c h i e f e r n und narbenflächigen Kalken, an denjenigen der Partnachmergel und Virgloria-Kalke in den nördlichen Kalk-Alpen erinnernd. Die Mächtigkeit ist ungefähr 400 Fuss.

  2.  Wechsel von Kalks tue i n b ä n k e n mit weicheren Schichten. Diesen Theil habe ich nicht mehr näher untersucht.

Die Gesammtmächtigkeit der Sedimente von 2 bis i 6 beträgt ungefähr i600 Fuss. I)ariiber folgt noch eine sehr bedeutende Schichtenentwicklung. Die Streichrichtung ist durchgängig W —ç). das Fallen nördlich mit 6 bis 7 Grad.

1)ie Auflagerung des Schichtgebirges auf dem Granitgneiss beobachtete ich an verschiedenen Stellen. Die Art und Weise derselben (Fig. 44) deutet darauf

hin, dass die Sedimente sich

auf einer nur wenig unebenen

Fläche der krystallinischen

Schiefer absetzten , als diese r f f~~j

längst steil aufgerichtet waren   r!_

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und eine sehr bedeutende   f`~ ~~~1 jfflrf res_
Denudation erfahren hatten."/~~/rrlff~ f / ~\

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I)ie Unebenheiten geben sich   ~~%1~~~~1~~f~i~

dadurch zu erkennen . dass die Sedimente nicht immer mit derselben Schicht begin

nen. Insbesondere sind an einzelnen Stellen zwischen Gneiss (I.. und Hornsteinkalk (2) noch dicke Bänké von krystallinischem zelligem I) o l o m i t eingeschaltet.

Es ist klar , dass diese Schichtfolge einen Theil der S i n i s c h e n Reihe bildet, welche wir bereits häufig in Shantung , ebenso an der Südküste von Liautung und nahe der koreanischen Grenze bei Sai-1 za-ki und am Tai - tsz? - Fluss beobachtet haben. Es fehlt hier der ganze untere, aus Sandsteinen aufgebaute Theil.

Betrachten wir nun das Verhältniss dieser vorsilurischen Schichtenreihe zu den westlichen Gegenden und zu den Kohlenbecken . so ist das erstere klar erkennbar, wenn man vom 1''uén-shan die Landschaft iiberblickt. In einer nach W i o" S gerichteten Linie sieht man scharf wie auf einer geologischen Karte die Trennung des Gneiss und seiner nördlichen Sedimentvorlage verlaufen , bis zu dem in einer Entfernung von 40 g. Meilen noch deutlich erkennbaren Nordabfall des mächtigen Tri-sha,z. Von dieser Linie, welche zwei charakteristische Formen scheidet , dehnt sich das Sinische Plateau nach Norden aus. Seine Grenzen in dieser Richtung sind nur im Nordwesten sichtbar , wo man in die Ebene hinabblickt.

Ganz anders •ist es im Osten ; denn wir stehen an der äussersten Grenze des -regelmässigen Baues. Steigt man voin Vuén-shan in dem tief eincreschnittenen verzweigten 'I,hal hinab, das bei Poshan iiiiindet ; so kommt man am Ausgang durch

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