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0361 China : vol.2
China : vol.2 / Page 361 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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TEKTONIK : 2. DER ZUG DES HÖNG-SHAN.

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sie zwischen Ts/twang-shi-tóu und Pai yü S. 306) und dann wieder östlich von Nankóu ;S. 316) kennen lernten , scheint der Engpass zu liegen , durch welchen der Tshau-hó unterhalb des Mauerthores Ku péi-kóu bricht 1). Etwas weiter östlich übersteigt die grosse Strasse nach 7chol den Pass Ngan-tszé-ling. Die enge Felsschlucht, welche von Westen zu ihm hinaufführt, ist von hohen Wänden eingeengt und mit grossen Blöcken von Granit , Kalkstein und » Conglomerat « erfüllt , ganz wie im Nan-kóu-Pass 2) . Endlich "scheint auch noch im Norden von Jc'hol oder Tshöng-tó fu der Gebirgszug vorhanden zu sein. Der Fluss .7i)-hő windet sich dort durch enge felsige Schluchten. An ihrem südlichen Ende sind »kühn gestaltete, schroffe Hügel , welche in grotesken Formen auswittern , mit ungeheuren, oblong gestalteten Stücken von Conglomerat, welche oft nur durch eine Nadelspitze auf dem Gipfel einer Felsklippe gestützt werden.« Dann tritt man plötzlich hinaus in die schöne Thallandschaft 3) .

Wir dürfen somit das grosse Scheidegebirge für eine Strecke von ungefähr 200 g. M. (vom westlichsten Ausläufer des Wu-tai-shan bi s • zu den MING-Gräbern gerechnet) als beinahe zweifellos festgestellt , und für eine weitere Strecke von 8o g. M. gegen NO als wahrscheinlich vorhanden annehmen.

Der Zug des Hö ng - s h a yr. — Wir lassen die Gebirgsmassen , welche sich dem südöstlichen Abfall des Nankóu-Gebirges anschliessen, zunächst noch unberücksichtigt, um aus sparsamen Fragmenten einen anderen Zug zu construiren, welcher dem ersteren parallel gerichtet und ebenfalls von hervorragender Wichtigkeit in der Gesammt-Anordnung zu sein scheint. Des heiligen Berges Höngg-span haben wir bereits bei der Betrachtung des Buches Yül-kung (Bd. I S. 307) gedacht. Er liegt in Kii yang-hsiën (Tshönn-fing fu, . Ich sah seine bizarren Gipfel , die wie Thürme aufragen , von Ngan-su-hsiën (Pau-ting fu) genau westlich in der Ferne , und dort gestattet auch die chinesische Karte dem alten Namen noch einen Platz. Die Formen schliessen Sedimentgebilde aus der Zusammensetzung der Gipfel aus und deuten mit Wahrscheinlichkeit auf denselben , der Ablagerung der Sinischen Kalke folgenden Granit, welcher im Nankóu-Gebirge eine grosse Rolle spielt. Der Höng-shan hat eine nordöstliche Verlängerung in dem Zug des Pau-yang-shan. Folgt man der Linie weiter in derselben Richtung , so fallen in sie die Vorberge bei Tso-tshótt , von denen viel S y e n i t zum Bauen nach den Ortschaften an der grossen Strasse herabgebracht wird ; sie endet westlich von Fáng-shan-hsiën , wo

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I) BUSHELL, 7ourn. R. Geogr. Soc. 1873, p. 96.   

  1. BUSHELL , welcher von Osten kam , schreibt darüber (a. a. O. p. 95) : » The most difficult pass is about io li beyond the village of Ma-chuan-tzu (Ma-küan-tzé unserer Karte) , where the road ascends to the top of a ridge of more than 2000 feet, surmounting one after another the » eighteen platforms « thereof, and descends an the opposite face , along the rough best of a mountain torrent , pf the ;teep est and most difficult descriptión , filled with huge boulders of granite, limestone and conglomerate heaped one above the other. This excels even the Nankou Pass in roughness.«

  2. BUSHELL a. a. O. p. 92. Es dürfte kaum zweifelhaft sein , dass das » Conglomerate « , welches die Aufmerksamkeit dieses Reisenden in besonderer Weise fesselte , den P R r p h y r c o n g l o m e r a t e n entspricht , welche für den Südabhang des Nankóu-Gebirges charakteristisch sind. PUMPELLY , der sie in weit grösserer Ausdehnung sah als ich, beschreibt sie in ähnlichen Ausdrücken.