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0353 China : vol.2
China : vol.2 / Page 353 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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FORMATIONSFOLGE.   3 I 7

$1;

~

Gebirgsbaues in weitem Umkreis erweisen. An der Oststrasse setzen ihre Gebilde m Norden von Yü-tiën-hsiëzz und Föng jun-hsiën die Hügelgruppe Niau-ting-shan (S. 290) zusammen. Ferner nehmen sie am Bau des Paz-slza;Z (S. 291) Theil und setzen wahrscheinlich nordöstlich von ihm fort. Die grösste Entwickelung aber erreichen sie im N a n k 6 u- G e b i r g e. Wie überall , ist auch hier die Formation reich gegliedert. Zu ihrem eingehenden Studium hatte ich nur bei dem Uebergang von Tslzai-tann über Fan-span pu nach Pau-ngan-tslzóu Gelegenheit, und auch dort musste ich mich auf flüchtige Aufzeichnung beschränken. Es zeigt sich nach unseren obigen Angaben (S. 306), denen ich die unten (S. 343) zu beschreibende Strecke bis Pau-;zgan-tslróu hinzufüge, die folgende Gliederung von unten nach oben :

a) Eine Reihe stark verkieselter Kalksteine , bei denen oft der Kalkgehalt ganz

zurücktritt. Hervorzuheben sind : Kalke mit dicken Hornsteinlagen ; grössere

eingelagerte Complexe von derbem oder schieferigem Hornstein; kalkige weisse

Kieselgesteine, die stellenweis sehr entwickelt sind ; grüne, dichte Kieselkalke ;

und rothe, breccienartige Kieselkalk-Gesteine.

hl Dünnschichtiger, grauweisser krystallinischer Kalkstein, der zuweilen schieferig wird. Er ist ebenfalls verkieselt und enthält dünne Zwischenlagen von schwarzem Hornstein.

Die beobachtbare Mächtigkeit von b schätzte ich auf 300 Fuss, diejenige der beiden Formationsglieder zusammen auf 2000 Fuss. Da ich die Auflagerung von a auf anderen Gebilden nicht gesehen habe, so ist die Mächtigkeit wahrscheinlich noch bedeutender. Als das Liegendste der ganzen Formation werden wir im nächsten Capitel Sandstein kennen lernen.

  1. Eine im Norden von Fan-shan pu stellenweise unter dem Löss ausbeissende, daher nur lückenhaft beobachtete Schichtgruppe, welche verschiedene Gesteine umfasst , darunter rosarothen krystallinischen Kalkstein in Schichten von drei Fuss Dicke. Ob hierzu auch die Sandsteine, Quarzite und Schiefer gehören. welche auf S. 343 mit I), 2) und 3) bezeichnet sind, oder ob dieselben eine besondere Auflagerung späteren Alters sind, muss wegen„ der Lössverhüllung unsicher bleiben ; doch ist das Letztere sehr wahrscheinlich

d) Lichtblauer krystallinischer kieseliger Kalkstein, z. Th. rein, z. Th. mit dicken Zwischenlagen von Hornstein. Man gelangt in ihn südlich von Fan-shanpu unmittelbar aus dem Löss : daher ist die Mächtigkeit nicht festzustellen.

c) Weissgraue , wenig oder gar nicht kieselige , feinkörnig-krystallinische Kalke mit unterbrochenen Zwischenlagen und Knoten von schwarzem Hornstein. Ungefähr 2500 Fuss mächtig.

  1. Graugrüne und schwarze sandige Schieferthone , theils ebenflächig , theils krummschalig, mit gelben Sandsteinen wechsellagernd ; reich an Knollen eines Gemenges von Rotheisenstein und Brauneisenstein. Mächtigkeit 500 Fuss. Organische Reste fehlen , mit Ausnahme verzweigter, stengelartiger Gebilde.

  2. Grauer dichter Kalkstein, z. Th. feinkörnig-krystallinisch. Mächtigkeit 400 Fuss.
    /1) Wechsellagerung von rothen Schieferthonen und Kalken. Unter letzteren