National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF Graphics   Japanese English
0132 China : vol.2
China : vol.2 / Page 132 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

I00

III. CAPITEL. GEOLOGISCHE BEOBACHTUNGEN IN LIAU-TUNG.

cn

?~   besonders zu empfehlen. Unvorbereitet

auf die ausgezeichneten Aufschlüsse, welche sich zur Seite bieten, war ich auf die Beobachtung am Weg angewiesen

S

c   unteren Theil der Schichtfolge , wo sie

   .z   auch am selbstständigsten auftreten. Hier
hatte ich bei der Station Ta-ling (Grosser Pass) Gelegenheit , wieder eine grössere

   4   Sammlung von Trilobiten anzulegen.

   I   Während sich bis hieher Alles in

E   grossen Gruppen anordnet, betreten wir
inun ein complicirteres Gebiet, in dessen

   o.   Bau die schönen Aufschlüsse im Tai-tsze-
Thal manchen werthvollen Einblick ge-

   4: l   währen, ohne jedoch die Anordnung im

r   Grossen klarzustellen. Vorn Ta-fing Pass,

N   welcher 550 Fuss über dem Fluss liegt,

steil herabsteigend, kommt man erst nach

44a

Tiri-tszé-Thai

M   dem unteren Ende eines kleinen nörd-

lichen Nebenthales , und dann an den Fluss selbst. Zunächst sind eine Reihe hoch aufragender ältester Formationsmas-

t,   sen bemerkenswerth , an welche , wie
gegen eine Wand , die sanft geneigten Sinischen Schichten heranreichen. Die

..   ersteren beginnen mit einem Q u a r z i t-

.v   Riff zur Rechten des Abstiegs. Auch hier

Ti

erhält man den Eindruck, dass die Sinischen Gebilde sich auf einem mit Klippen besetzten Meeresboden ablagerten , wo- durch sich die ungemein reiche Fauna

"   erklären dürfte. Der 'Weg führt an der
Grenze zwischen beiden Formationen Quarzit und Kalk) bis an den Bach

und musste die Gelegenheit vorübergehen

lassen, um eines der ausgezeichnetsten und

ó   zugänglichsten c a m b r i s c h en Schich-
tenprofile zu studiren. Mit den Kalken,

welche das Liegende der Kohlenschich

ten bilden, als höchstem Glied beginnend,

zieht Schicht für Schicht an den Ge-

.   hängen hin. Der Neigungswinkel beträgt

   .   bei Hsiau-sörr noch 45°, wird aber flacher

tt

und beträgt meist nur 80. Es kommen auch Schichtenbiegungen vor. Ein dioritisches Gestein durchsetzt die Sedi-

'y   mente in schmalen Gängen und Schnü-

   :~   ren , ohne jedoch mit Contactmetamor-

   1 ct   phismus oder Störungen verbunden zu

   ô   sein. Die Mächtigkeit des oberen Kalk-

steins beträgt ungefähr i 000 Fuss. Dar-

,

unter folgen rothe imd grüne Mergel-

`E   schiefer von grosser Mächtigkeit. Globuli-

  • 4,   tische Kalke, Kieselkalke und Narbenkalke

   v   sind charakteristische Einlagerungen. Die

   e. u   ersteren insbesondere sind nicht auf Ein

Niveau beschränkt, sondern wiederholen

sich häufig. Am meisten walten sie im

:o

z

i