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0795 China : vol.2
China : vol.2 / Page 795 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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STEITENGEBILDE IN I)ER GROSSEN EBENE.

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ganz rund abgeschliffenen Stücken von Quarz und Quarzit, welche bis drei Zoll Durchmesser erreichen. Die Terrasse setzt nach Norden bis über den alten Lauf des Gelben Flusses hinweg fort. Mit etwas verändertem Charakter der Sedimente und Einschlüssen vulcanischer Auswürflinge fanden wir sie am Tshan(r-skan 1) , von welçhem aus ich auch ihre weite Ausdehnung überblickte.

Die Umhüllung des Fang-shan bezeichnet nicht das ursprüngliche Niveau, bis zu welchem die Sedimente abgelagert wurden ; sonst müssten sie auch anderwärts erhalten sein. Es ist dies vielmehr ein Theil einer Region, deren Niveau durch Anschwellung nach der Hauptperiode der vulcanischen Thätigkeit erhöht worden ist.

2) Diese Anschwellung im Südosten leitet uns hinüber in die Steppenperiode. Der gesammte Raum der Grossen Ebene hatte Steppenklima. Bei Tshönnkiang und Nanking beginnt der Löss am Nordfuss des Gebirges, welches sich zwischen beiden Städten ausdehnt. Wo nicht eine Alluvialfläche den Yangtszé begleitet, bedeckt er alles feste Gestein und alles Schwemmland auf der südlichen und nördlichen Seite des Flusses Von hier zieht die südliche Grenze der Hauptverbreitung., wie es scheint , auf dem Hwai-Gebirge westnordwestlich hin nach dem Ost-Ende des Fu-niu-shan. Doch geben auch die Ebenen am mittleren Han durch ihre wenig mächtige Lössdecke 2) den Beweis ihrer zeitweiligen Theilnahme am Steppencharakter. Die Ostgrenze kennen wir an der Scheidelinie von West- und Ost-Shantung und im Liau-Thal. Ueber die Verbreitung des Löss von diesen Grenzen aus nach Nordwest über die Ebene hin 3) bis nach den Thälern von Hönan 4), dem Abfall des Plateau's von Shansi 5) und der Bucht von Peking 6) wurden oben einige Andeutungen gegeben.

Das Meer hatte sich also aus dem ganzen Bereich der Grossen Ebene zurückgezogen. Der bei seinem Rückzug im Verein mit den nachschiebenden Flüssen gebildete Boden war mit Steppenvegetation bedeckt. Gegen Südosten, nach der durch den Fang-shan und Tshang-shan bezeichneten Gegend hin, stieg der Boden an. Einige Flüsse, besonders die aus der Gebirgsumwallung von Peking kommenden, mochten die Steppe durchziehen und selbst bis nach dem Meer hin ihren Lauf fortsetzen. Der Hwang-hó existirte nicht. Der Yangtszè floss nicht im Norden von Nanking vorüber, da dort Löss abgelagert wurde, sondern weiter südlich nach dem See Tailuu 7), durch eine Gegend wo es keinen Löss gibt. Im Südosten aber waren gegen das Ende der vulcanischen Periode, ungefähr gleichzeitig mit dem Anschwellen der Region des Fang-shan, die vorher (S. 747) bezeichneten Gebirgsbarrièren emporgestiegen, welche dem Erosionsklima ein Ende machten.

3. Der Wiedereintritt eines feuchten Klima's in der Lössperiode, welche durch die Durchreissung des Steppenlandes mittelst fliessenden Wassers und das von unten nach oben fortschreitende Wachsen der Flüsse in ihre alten Betten hinein bezeichnet ist, musste natürlich äusserst wirksam für die Anhäufung von Sedimenten in Theilen der Grossen Ebene und die Umgestaltung ihrer Oberfläche sein. Vor

M

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I) S. oben S. 182,   2) S. oben S. 496.

4) S. oben S. 499 ff.   5) S. oben S. 444.

7) S. die Ausführungen über den Lauf des Mittleren Ki a ng

v. Richthofen, China. II.

3) S.- oben SS. 529-531 6) S. oben S. 277 ff.

des Buches Yii-kung, Bd.I, S. 33o ff.

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