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0133 China : vol.2
China : vol.2 / Page 133 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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THAL DES TAI-TSZE-HÖ.

IOI

hinab und überschreitet diesen. In dem inneren !spitzen) Winkel seines Zusammenflusses mit dem Tai-tszé liegt ein grosses Dorf. Ihm gegenüber, im äusseren (stumpfen) Winkel , erhebt sich mit steilen Wänden ein Gneiss gebirge. Es ist ein glimmerreicher Gneiss, der, verschieden von dem Gneiss der West- und Süd-Küste, in seiner Zusammensetzung sehr wechselt und zusammengefaltet ist. Er wird von Gängen von Granit und

D i o r i t durchsetzt. Granit bildet den Vorsprung gegen. die Confluenz. Daran schliessen sich jenseits wieder Q u a r z i t e und feste Sands t e i n e, erst in flacher Anlagerung, dann' sich umbiegend zu senkrechter Stellung. Sie bilden dadurch ein Riff, dessen tieferem Theil eine dünne Masse steinkohlenführender Schichten aufgelagert ist. Man sieht darauf einige verlassene Gruben. Die Kohle ist von derselben Beschaffenheit wie diejenige von Sai-ma-ki.

Durch ein von N kommendes Seitenthal getrennt , folgt nun wieder eine GneissGranit-Wand, welche den Hauptfluss nach WSW herumwirft. Es ist derselbe Gneiss wie vorher ; der Granit scheint zu grösserer Herrschaft zu gelangen.

Während der Weg am Nordufer an den Abbrüchen dieses complicirten Gebirgsbaues hinführt , bestehen die nur 60o bis 800 Fuss hohen Hügel der gegenüberliegenden südlichen Thalseite aus den Schichten der Sinischen Formation, die sich durch den Wechsel von rothen Schiefem und Kalkzwischenlagen leicht kenntlich machen. Ihr Streichen ist ungefähr SSO—NNW, das Fallen 20° WSW. Diese Formation setzt nun , nach der Wendung des Flusses , auch auf die rechte Thalseite über , wo sie dem Krystallinischen aufgelagert ist , und letzteres bildet im Norden eine 1500 Fuss hohe verzweigte Gipfelmasse. Von jetzt an werden die Sinischen Gebilde herrschend. Es ist dasselbe Feld

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Fig. 29. Profil am rechten Ufer des Tai-tsze-hő.

I. Granit und Gneiss; 2: Sandstein, Kieselkalk etc. (i und 2 der nachstehenden Schichtenfolge) ; — 3. Sinische Kalksteine mit Trilobiten ; — 4. Rothe Mergel mit Kalkeinlagerungen ; — 5. Kohlenkalkstein.

derselben , welches schon der Tang-ho durchsetzt , und zwar befinden wir uns in dein oberen, kalksteinreichen Theil der Formation. Auf den Granit folgt als Liegendstes, da die Schichten SSO—NNW streichen und 3o° WSW fallen,

i) Mürber Sandstein von braunen und schmutzig weissen Farben. An der Grenze

mit Granit sind die Schichten gehärtet.     3oo Fuss.

  1. (in concordanter Schichtenfolge) Wechsel von rothen Mergelschiefern, Sandstein, Narbenkalk und Kieselkalk. Die Mächtigkeit ist schwer festzustellen.

  2. Kalkstein, grossentheils globulitisch ; auch Wurmkalk. Er bildet einen Berg mit

dreieckiger Abbruchsfront. Die Gesteine sind von Trilobiten erfüllt.   7 0o Fuss.

  1. Rothe Mergel mit Kalkeinlagerungen.

  2. Kalkstein von vollständig verschiedener Beschaffenheit. Die untersten Schichten sind dunkel, bituminös und enthalten viele undeutliche Versteinerungen auf den Flächen ausgewittert. Dicke Bänke von grauem weissgeadertem Kalk sind eingelagert , und Hornstein in Knauern und Blättern ist ein charakteristischer Bestandtheil. Globulitische und Wurmkalke fehlen. Die Mächtigkeit schätzte ich auf ungefähr i 000 Fuss. Der Fallwinkel ist geringer als bei r) bis 4) , und das Streichen schien mir genau N—S zu sein. Bald. aber kommt man zurück zu

3) denselben Abänderungen wie vorher , womit auch die Trilobiten wieder erscheinen. Hier stehen die Schichten senkrecht, so dass sich 5) als eine Auflagerung erweist. Es folgen wieder

2) Knollige Kalke mit grüner talkiger Substanz zwischen den Knollen, Narbenkalke, rothe Schiefer und

i) Braune Sandsteine. Diese sind dachförmig umgebogen und man kommt aber-

mals durch   •

  1. nach

  2. zurück. Diese Kalksteine treten bei dem Dorf Wzz-lo pu auf und enthalten, wie früher, eine reiche Trilobiten-Fauna.