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0550 China : vol.2
China : vol.2 / Page 550 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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5 I p   XI. CAPITEL. DIE PROVINZ HÓNAN.   a

seinem ganzen Verlauf, gleichviel ob er als einfache Kette auftrete , oder in An System von Parallelketten aufgelöst sei , eine hervorragende Scheide im Relief des Continentes bildet , hier sein Ende erreicht , und dass das als die »Grosse Ebene« bekannte Flachland der Flüsse Hwavg-hó, Hwai und Yang-tszé in seinen Verzweigungen ihm vorliegt und es im Norden und Süden umfasst. Während das mächtige Gebirge sich weiter westlich dem Verkehr hindernd in den Weg stellt, findet dieser hier zum ersten Mal kein Hemmniss. Die Thatsache ist um so wichtiger, als in geringer Entfernung östlich ein anderes Gebirge beginnt, welches einen Grenzwall zwischen den Becken des Hwai und des Yang-tszé bildet, daher dort abermals der Verkehr erschwert ist. Die Provinz umfasst somit innerhalb ihrer durchaus künstlichen Grenzen : 1) das östliche Ende des Kwen-lun, 2) einen Theil des HwaiGebirges, 3) das flache Durchgangsland zwischen beiden, 4) eine Reihe von Gebirgen und Thälern zwischen dem östlichsten Kwen-lun und dem Gelben Fluss ; 5) ein Stück des Flachlandes am mittleren Han ; 6) ein grosses Flachland-Gebiet im Becken des Hwai, und von dort über den Gelben Fluss hinweg bis zum Abfall der Gebirge von Shansi ; 7) einen Theil der letzteren.

Wir werden diese Elemente in etwas veränderter Reihenfolge betrachten. Leider fehlt es fast ganz an Beobachtungen, durch welche ich hinsichtlich der Gebirge die meinigen zu ergänzen vermöchte. In der älteren Literatur finden wir keine verwendbaren Bemerkungen über Hönan. In neuerer Zeit wurde die Provinz in ihrer ganzen Länge von Süd nach Nord von Herrn HENDERSON durchwandert , welcher um das Jahr 187 I zu Lande von Hankóu nach Shansi reiste t) . Einige Male ist von Europäern

die Reichsstrasse benutzt worden, welche Peking mit Fan-tshöng verbindet 2) . Doch scheint sie , ihrer Einförmigkeit wegen , in dem durch Hönan führenden Theil zu Beobachtungen über die Formen des Bodens wenig Veranlassung zu geben t) . Die neueste Veröffentlichung über eine im Jahr 1874 ausgeführte Reise durch Hönan verdanken wir Herrn LEON ROUSSET 4) . Der Missionar Herr WILLIAMSON, der sich vor vielen neueren Reisenden in China durch ein für alle Verhältnisse offenes Auge auszeichnet, kam im Jahr 1866 leider nur durch den nordwestlichsten Theil der Provinz,

t

z) Ein Bericht über diesen interessanten Weg wurde im Jahr 1872 in Shanghai gedruckt. Es wurde mir Einsicht in die fertigen Druckbogen gewährt, und ich nahm daraus Veranlassung zu Bemerkungen über einige abweichende Ansichten , welche ich in meinem Letter an the provinces of Chili, Shansi etc. Shanghai 1872 (Appendix) mitgetheilt habe. Es ist mir nicht bekannt, ob das Buch jemals

erschienen ist.

z) S. oben S. 495.

  1. So viele lehrreiche Bemerkungen iiher

Graf ROCHECHOUART enthalten sind, sucht phischem Material.

  1. A travers la Chine, par LÉON RoussE'r,

andere Gegenstände in den Berichten von OXENHAM und

man doch in ihnen vergeblich nach verwendbarem geogra-

Die Reise führte von Fan-

tshiing, etwas 7u-ho ; dann sammenfällt.

und Hsiang-tshö,zg-hsiën am

östlich von Na,zyang fu vorüber,

nach , u-tshóu , von wo Herrn ROUSSE'r's Weg für eine Tagereise mit dem meinigen zu-Dort wendet er sich westlich Tiber Pai yuén-tshönn (Pe'-yang-tchen R.) am I4ó, Han-

tshö,zg-tshönn, Pai pu-tshönn (Pep-fou von R. kann wol nur dieser Ort sein), wo das gegenwärtig als Hsiang-örr-span' bezeichnete Gebirge überschritten wurde, und Shan-tshóu nach Tung-hwan. Leider wurde die schöne Gelegenheit, die sich insbesondere westlich von 7'11-tshóu zu geographischen Beobachtungen Tiber einen der interessantesten Theile von Hónan bot, nur in diirftigster Weise benutzt.

Paris 1878, P• 234-274.

nach Yii-tshóu, Y1-lzsié,z