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China : vol.2 |
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NÖRDLICHE PROVINZEN.
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gang zur Mongolei bilden. Die Provinz ist eine der ärmsten von China und bedarf zu ihrer Erhaltung bedeutender Importe vom Süden des Reiches. Der auswärtige Handel findet seinen Eingang in Tiën-tsin , und unweit davon liegt die von der mongolischen Dynastie gegründete Haupt- und Residenz-Stadt Peking, eigentlich Pei-kinng, d. i. die nördliche Residenz 1 .
Zur Vervollständigung bleibt uns noch das Land S'la h rag- k i ng oder die südliche Mantschurei, das Stammland der jetzt über China herrschenden Dynastie der TA—TSING, zu betrachten. Leitet diese auch ihren Ursprung auf die Waldwildniss von Odoli am Nordfuss des Tshang pai-slian zurück , so war doch der Besitz des Liana-Thales und die Herrschaft über seine Bewohner die Vorbedingung für die Eroberung von China. Dieses weite Thal, welches der einzige wichtige Theil von Shöng-king ist ; wird von den Ebenen von Tshili durch ein breites , ödes Hügelland getrennt , das bis zum Meer reicht. Der Verbindungsweg führt durch den Küstenstreif, in welchen sich Tshili und Shöng-king getheilt haben. Während der Wasserabfluss China's von West nach Ost gerichtet ist, hat derjenige von Shöng-
I) Zur vorläufigen Uebersicht stelle ich in Folgendem die gebräuchlichen Zahlen für das Areal und die Bevölkerung der einzelnen Provinzen in der hier genannten Reihenfolge nach BEHM'S Geographischem Jahrbuch, Bd. I, 1866, ohne Commentar zusammen. Erst am Schluss dieses Werkes werde ich auf den Gegenstand ausführlicher zurückkommen können, da einer genaueren Berechnung des Areals die Vollendung der Karten auf Grund des genauesten vorhandenen Materials vorhergehen muss. Gelegenheit zu Bemerkungen über einzelne (lie Bevölkerung betreffende Zahlen wird sich hin und wieder im Verlauf der Betrachtung bieten.
Das Areal ist nach ENGELHARDT'S Berechnung ; doch. ist für Kansu die v. KLOEDEN'SChe Zahl genommen, da bei Jenem die sehr unbestimmt begrenzten centralasiatischen Gebiete mitgerechnet sind. llainan ist zu Kwangtung, Formosa zu Fokiën geschlagen:
Die Bevölkerungszahlen für 1812 und 1842 sind dem bekannten Aufsatz von SACHAROW (Arbeiten der Kaiserl. Russ. Gesandtschaft zu Peking, II, p. 193) entnommen. Zuverlässige neuere Angaben darüber liegen leider nicht vor.
SI elo-
Provinzen.
Areal in deutschen Quadratmeilen.
Bevölkerung
1812. 1842.
Kwangtung
Kwangsi
Yunnan
Kwéitshóu
Hunan
Kiangsi
Fokiën
Tshékiang
Sz'-tshwan
Hupéi
Nganhwé i
Kiangsu
Kansu
Shensi
Honan
Shantung
Shansi
Tshili
19.174.030 21.152.603
7.313.895 8.121.327
S.561.320 5.823.670
5.288.219 5.679.128
18.652.507 20.048.969
23.046.999 26.513.889
14.779158 25.799556
26.256.784 30437.974
21 435 678 22 256.964
27.370.098 28.ç84.564
34.165.059 36.S96.988
37.843.501 39 646.924
15 354.875 19.512.716
10.207.256 10.309.769
23.037.171 29.069.771
28.958.764 29.529.877
14.004.210 17.056.925
27.990.871 36.879.838
4.328
3.662
5.760
3.14o
3.914.7
3.603
2.982
1.739 3
8.704
3.268
2.381
2.000
4.070
3.820
3.160.3
2.774.8
3.131
2.773.6
65.2II.7
Das eigentliche China
360.443 395 413 021.452
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