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0311 China : vol.2
China : vol.2 / Page 311 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DEE ER ENE VON PEKING.

277

Absatzes von Flüssen, so• müssten i) die Gebilde sich durch diese Art der Thätigkeit

If

~

erklären lassen ; 2) áre1üsse nachzuweisen sein, welche die Ablagerungen schufen. und 3) die Spuren derjenigen Veränderungen zu finden sein , welche die Flüsse in ihren eignen Ablagerungen hervorbringen. Nun wird (i) durch Flüsse der Gebirgsschutt gerollt hinabgeführt, aber nie in der Weise abgesetzt, wie ich es beschrieben

habe , und Löss schlägt sich aus ihnen überhaupt nicht nieder.   2) Die Flüsse
müssten desshalb noch heute nachzuweisen sein , weil sich in der allgemeinen Anordnung der Flussbecken seit einer langen Reihe geologischer Perioden eine Aenderung nicht vollzogen hat. Der Vzrzzg-ting-Ii oder Hun-h6 betritt die Ebene an einer Stelle , welche niedriger liegt als Peking und daher unter den höheren Theilen der Abdachung noch weiter zurückbleibt. Dasselbe gilt vom I'ai-1i 5 , der bei Tung-tshóu mindestens 65 Fuss tiefer liegt als Peking und die nördlich davon gelegenen Gegenden unmöglich durchströmt haben kann. Es bleibt also nur das kleine 13achsystem des S/m-hó, welches sämmtliche Rinnsale der Bucht von Peking sammelt , seine oberen Grenzen aber schon in den nächsten Höhenrücken hat. Während jene beiden grossen Ströme aus weiten und typischen Lössgegenden kommen und grosse Massen dieser Erde herabgeschwemmt haben , drainiren dic Zuflüsse des Sha-hő ein Gebiet von geringem Umfang. Es ist nicht wahrscheinlich , dass ein so kleiner Fluss , wenn er sich immer in das Meer ergossen hätte, so gewaltige Schuttmassen , wie sie zur Ausfüllung der Gebirgseinsenkung von Peking erforderlich waren , hätte zusammenhäufen können , da er den grössten Theil des festen Materials hinabgeführt haben würde. Die Annahme , dass dies doch möglich gewesen wäre , führt uns zu der dritten Bedingung. Die einzelnen Zuflüsse warden nämlich nicht nur das Material , wie vorerwähnt , nach der Grösse und Beschaffenheit des Kornes anders vertheilt haben als wir es finden , sondern audh durch die Anhäufung von Schuttkegeln an den Mündungen der Gebirgsschluchten in die Ebene Ungleichheiten des Reliefs hervorgebracht haben , welche nicht vorhanden sind. Es findet vielmehr jenes gleichmässige Ansteigen des Bodens gegen die Gehänge hin statt, wie es durch das Hinabstürzen und das Hinabspülen des Schuttes von diesen bei Steppenmulden vorkommt , und die Gewässer haben sich erst nachträglich in den Gebirgsschutt eingegraben , ihn von den feinen Bestandtheilen gereinigt , abgerollt , zusammengeführt und dadurch breite steinige Flussbetten in der Schuttsteppe geschaffen. Endlich fehlen die Flussterrassen. Hätte der Pai-hő auch nur einen Theil zur Ablagerung des Löss von Peking beigetragen , so könnte nicht eine allmälige Abdachung von dieser Stadt nach dem jetzigen Flussufer bei Tung-tshóu sich herabziehen ; sondern dieselbe würde durch eine Reihe von Terrassen bezeichnet sein.

Wenn wir so bei der Beschränkung unsrer Betrachtung auf den Boden der Bucht von Peking positive Beweise für seine atmosphärische Entstehung in der Art der Gebilde selbst finden , und dieselben durch negative Beweise erhärtet werden , welche in dem Fehlen von zur Zuführung geeigneten Flüssen und den Merkmalen von deren Thätigkeit liegen , so wird uns die Analogie mit später zu