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0008 China : vol.3
China : vol.3 / Page 8 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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IV

VORWORT.

Forscher ereilte. Die Pflichten des akademischen Lehramts sowie andere, die sich besonders seit seiner Uebersiedelung nach Berlin (1886) daran schlossen und von Jahr zu Jahr an Fülle und Mannigfaltigkeit wuchsen, liessen ihn nicht zum Abschluss kommen, den er sehnlich gewollt und erstrebt hat.

So war es bei seinem Tode der erste Gedanke derer, die mit RICHTHOFEN in naher und nächster Beziehung gestanden, vor allem seiner Gattin IRMGARD FREIFRAU VON RICHTHOFEN, dass die fehlenden Theile des China -Werkes ergänzt werden möchten, so weit es ohne ihn ging. In dem Nachlass fand sich der Hinweis, dass der dritte Textband durch Dr. E. TIESSEN herausgegeben werden solle, der durch sein eigenes Werk über China mit dem Verstorbenen in nächster wissenschaftlicher Beziehung gestanden hatte, als einer seiner Schüler auch persönlich enge mit ihm verbunden und somit aus allen Gründen für die schwere Aufgabe der berufenste war. Für die Vollendung des Atlas wiesen die gleichen Gründe auf Dr. M. GROLL hin, der gerade über die neuere Kartographie Ostasiens in den letzten Jahren ständig mit F. V. RICHTHOFEN verkehrt hatte, und für die palaeontologischen Ergänzungen auf Professor Dr. F. FRECH, der seit lange die neuen Funde asiatischer Versteinerungen kritisch verfolgt, mit F. v. RICHTHOFEN besprochen und mit dessen Erfahrungen verglichen hatte ; als einer von dessen ältesten Schülern war er ihm auch persönlich verbunden. Diese drei an erster Stelle berufenen Kräfte erklärten sich freudig bereit und gaben damit die wichtigste Grundlage, um das Ziel zu erreichen ; doch es bedurfte auch der Mittel dazu, da alle früheren Beschaffungen und Verträge im Laufe der Jahre unwirksam geworden waren. Durch das Vertrauen von FREIFRAUT VON RICHTHOFEN wurde der Unterzeichnete dazu berufen, diese Mittel zu finden.

Die GESELLSCHAFT FÜR ERDKUNDE ZU BERLIN war als erste gewillt, für das Lebenswerk ihres langjährigen Vorsitzenden jetzt das erreichen zu helfen, was er selbst ihr in vielen Fällen verschafft hatte. Eine von ihr ausgehende Bitte an SEINE MAJESTÄT DEN KAISER UND KÖNIG, die im Königlich Preussischen Kultusministerium wärmste Befürwortung fand, hatte den erhofften Erfolg. Durch Allerhöchsten Erlass vom 2 7. Mai 1906 wurden aus dem Kaiserlichen Dispositionsfonds i o 000 Mark zur Voll-