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0073 China : vol.3
China : vol.3 / Page 73 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VON BURMA UND TIBET NACH SUEDWEST-CHINA.

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~

[Durchquerungen des Südwestlichen China sind seit Beginn des neuen 7ahi hunderts häufig ausgeführt worden, aber nur selten und auf relativ kurze Strecken von den im Vorhergehenden im Grossen bezeichneten Linien abgewichen. Auch grössere Reisen werden daher meist später bei den einzelnen Gebieten zu erwähnen sein. Nur einige Untersuchungen, die theils wegen ihrer Ausdehnung, theils wegen der geleisteten Forscherarbeit eine besondere Bedeutung haben, sollen hier herausgehoben werden.

An erster Stelle sind die ein weites und zum Theil wenig oder garnicht bekanntes Gebiet umfassenden Aufnahme-Reisen von Officieren des Britisch-Indischen Government Survey zu nennen. Die Arbeiten begannen Ende 1898 unter der Leitung von Major DAVIES, Major RYDER u. A. in Yünnan, wurden nach einer Dauer von sieben Monaten unterbrochen, dann Ende 1899 wieder aufgenommen und auch iiber Theile von Sz'tshwan und das tibetische Grenzgebiet ausgedehnt. Die erste Campagne endete im Juli 1900 in Shang-hai.') Die Operationen wurden dann 1901 nach dem oberen Han-kiang und dem noch fast völlig unbekannt gebliebenen Tapa-shan verlegt. Darüber haben C. MANIFOLD und HUNTER berichtet.2) Der Tsinling-shan wurde von Norden her auf zwei neuen Routen nach dem Thal des oberen Han hin verquert. Die Aufnahmen dieses Flusses erstreckten sich von Tsz'-yang aufwärts bis Han-thung fu. Dann wurden zwei Routen durch den Ta-pa-shan gelegt, von denen aus der bisherigen Beschreibung nur diejenige Tiber Ping-li-hsiën, Tshöng-kóu-ting und Tai-ping-hsiën nach Sui-ting-fu erkennbar ist. Weiterhin wurde die Gegend zwischen Sui-ting-fu und Wan-hsiën auf mehreren Wegen durchkreuzt, ferner das Gebiet von Wan-hsiën bis Tshung-king fu und das Rothe Becken zwischen diesen Plätzen und der Hauptstadt auf verschiedenen Linien begangen. Die Rückkehr nahm MANIFOLD nördlich, HUNTER südlich vom Yangtszë nach I-tshang, beide angeblich auf bisher von Europäern noch nicht begangenen Wegen.3) Die Fortsetzung der Arbeiten im 7ahre 190¢ erstreckte sich auf das

  1. Die ersten Veröffentlichungen geschahen durch C. H. D. RYDER , E.4lorations in Western China, in Geogr. Journ., Bd. XXI (19o3), S. 109-126, und DERSELBE, Southwestern China and darts of adjacent countries, ebenda, Bd. XXII (1903), S. 195. Die Aufnahmen wurden im Maassstab 4 miles = 1 ausgeführt. Eine Reduction auf 20 miles = 1 (1 . 1267 200) bietet die grosse Karte, die dem Werk von R. H. DAVIES, Yünnan, the link between India and the Yangtsze, 1909, 432 S., beigegeben ist ,• es sind darin auch andere Aufnahmen sorgfältig benutzt worden. Von besonderem Interesse sind die Correctionen im Lauf des Kin-sha-kiang auf mehreren Strecken zwischen etwa 991/, o und 102 0 östl. Länge. Die Karte reicht nördlich bis über den ?0. Breitenkreis (Batang — Ta-tsiën-lu — Ya-tshöu fu) hinaus.

  2. Zuerst erschien über diesen Theil der Arbeiten ein Bericht von MANIFOLD und HUNTER, Narrative of a jiart of a journey from Peking to Ssu-ch'uan im Journ. Unit. Serv. Inst. of India, Bd. XXII (1903), S. 1-23, ni. Karte , dann ein mehr ausführlicher von MANIFOLD, Recent exylorations and economic develoyment in central and western China, in Geogr. Journ., Bd. XXIII (1904), S. 281-313, M. Karte. Leider sind Angaben über Gebirgsbau völlig zu vermissen.

  3. Dies trifft für den von MANIFOLD genommenen Weg, der von Tshung king bis Tshangshóu-hsiën längs des Yangtszé, dann nach Wan-hsiën über Tiën-kiang-hsiën und Liang-shanhsiën, endlich von Wan-hsiën bis I thang wieder längs des Stromes ging, grösstentheils zu. Wenn