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China : vol.3 |
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GRANITGEBIRGE BEI NGAN-KING-FU.
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Hochgebirge und Vorland bestehen aus Granit, welcher demjenigen von Pu-tóu') gleicht. Auch die Gebirgsformen sind ähnlich; aber sie sind bei Ng-an-king- viel grossartiger. Aus den Flanken und besonders aus den Rücken ragen ohne Zahl gedrängte Obelisken und castellartige Felsen auf. Der Granit des Lu-shan 2) weicht von diesem, wie in der Zusammensetzung, so auch in den Bergformen ab, da er trotz seiner frischen Beschaffenheit nur gerundete Kuppen zur Seite des höheren Gebirges bildet. Die Vorberge des Lung kia-keséi-shan bilden zwar auch gerundete Kuppen ; aber hier rühren die Formen von tiefgreifender Zersetzung her, welche den Feldbau unmittelbar auf dem Gestein gestattet. Nur einzelne unzersetzte Felsen ragen aus dem Grus auf. Die Bestandtheile des Granit sind : rother Orthoklas, Quarz, schwarzer Glimmer, grünlicher
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Fig. 56. Skizze des Granit-Gebirges nordöstlich von Ngan-kingfu, am Yangtszékiang.
Plagioklas und ein wenig Hornblende. Eine Eigenthümlichkeit ist das häufige Vorkommen kleiner drusenartiger Hohlräume, in welche der Feldspath hinein krystallisirt ist.
Am Fuss der Granit-Berge treten hier und da m e t a m o r p ho s i r t e S e d i m en t-G e s t e i n e auf, welche vom Granit durchbrochen und jedenfalls durch ihn verändert worden sind. Die Sandsteine sind in grüne, epidotreiche, auf dem Querbruch gestreifte Quarzgesteine, die Schiefer in Kieselschiefer, die Kalksteine in Marmor verwandelt. Letzteren sah ich nicht anstehend, aber vielfach zu Bauzwecken verwendet. Die veränderten Sandsteine zeichnen sich an einigen Stellen durch Reichthum an Eisenglanz aus und bilden wahre Eisenerze. Wahrscheinlich sind sie von devonisc hem Alter.
') [Pu-tóu, Insel im Tshusan-Archij5el, s. unten, Caj5. XII.] 2)[S'. unten, im zweiten Abschnitt.]
v. Richthofen, China. III.
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