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0601 China : vol.3
China : vol.3 / Page 601 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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PALÄOZOISCHE SCHICHTFOLGE DES TA-HAU-SHAN.

559

2. Höchst ebenflächige thonig-kieselig-kalkige Schichten; das Gestein ist feinkörnig wie lithographischer Schiefer und bricht in ebenen Platten, die aus ausserordentlich dünnen, regelmässigen Lagen bestehen, aber sich nicht weiter lösen lassen. Die Farben sind gelb, grau, blau und grün ; Gelb ist vorherrschend. Die Mächtigkeit beträgt ungefähr 30o Fuss [oo in]. In diesen Schichten erscheinen noch einige Quarzgänge; weiter hinauf beobachtete ich dieselben nicht. Das Einfallen ist etwas steiler als das der Sandsteine; aber die Auflagerung scheint gleichförmig zu sein [vergl. die letzte Anm.].

3. Eine 1200 Fuss [360 vi] mächtige Reihe von S c h i e f e r t h o n e n und H a l b- T h o n-s c h i e fern, welche an diejenigen des IIIa-tsu-shan 1) erinnern, hier in ganz regelmässiger Lagerung. Sie zerfallen in kleine eckige Stückchen, welche die Abhänge bedecken.

4. Dickbankig geschichteter Kalkstein mit dünnen härteren, fest verbundenen Zwischenlagen, welche den angewitterten Querflächen eine bandartige Streifung geben, wie an dem Kalkstein des Ma-tsu-shan. Er hat aber hier schwach krystallinische Textur und besitzt in einzelnen Schichten ein breccienartiges Gefüge, wie der Guttensteiner Trias-Kalk der Alpen. Die Farbe ist grau, zum Theil röthlich. Die Mächtigkeit beträgt ungefähr 40o Fuss [120 in].

Der Kalkstein senkt sich in das Schwemmland hinab, welches nun eine Unterbrechung des Profils in einer horizontalen Entfernung von 11/2 g. M. (3 km) verursacht. Dann folgen im Hsiau-hau-span, mit gleicher Lagerung wie 3. und 4.:

5. Sandsteine von verschiedenem Charakter; es folgen von unten nach oben:

  1. Mergelige und sandig-mergelige Schichten, erstere dünnschichtig und knollig zerfallend. Einem unteren Complex von rother folgt ein oberer von brauner Farbe.

  2. (nach längerer Unterbrechung:) Dunkelgrüne feste, dickbankige Sandsteine, an die des Ha-ma-shi [s. im nächsten Abschnitt] erinnernd.

  3. Sandiges Congloinerat von Quarzgeröllen.

  4. Fester Quarzit, mit Verlust des Sandstein-Gefüges.

  5. Sandstein.

6. Grauer Kalkstein mit sehr viel Hornstein- Einschlüssen.   Einzelne Lagen
bestehen ganz aus diesem. Andere Zwischenlagen sind mergelig und knollig zerfallen. Es kommen darin Crinoiden und Brachioyoden vor. Doch konnte ich nichts Deutliches sammeln.

In diesem Profil ist der Kalkstein 6. bestimmbar. Er ist von u n t e r c a r b o n i s c h e m Alter, wie sich weiterhin bei seiner Wiederkehr, insbesondere am Hsi-hsia-shan,2) zeigen wird. Der Sandstein 5. ist demselben Zeitalter zuzurechnen, da er stets mit dem hornsteinführenden Kalkstein zusammen vorkommt. Alles Andere ist älter. Wir werden analogen Schichtfolgen wieder begegnen.3)

Von Hwa-yang-tshönn nach Ngan-king-fu.

Das linke Ufer zeigt andauernd Ebene.   Aber sie scheint keine bedeutende Breite

zu haben. Eine Terrasse war zu erkennen, auf welcher die Pagode von Wang kiang hsiën steht. Weiterhin, etwa 15 g. M. [28 km] vom Fluss, sah ich vom Ta-hau-shan aus im Nordnordwesten die Umrisse von einzelnen höheren Bergen. In der Ebene ist bei Hochwasser Canalverbindung von See zu See nach Ngan-king, und einige der vielen Seeen scheinen beständig erhalten zu bleiben. Zur Rechten behält das Gebirge seine Richtung nach Nordost. Aber es tritt

  1. [S. lin nächsten Abschnitt. — Ein anderes Manuscrifit fügt hinzu .• Wir werden diesen Schiefern in der Gegend des Tiën-mu-shan wieder begegnen.]

  2. [S. unten, Caji. XIII.]

  3. [Nach sj5äteren Ausführungen (s. den nächsten Abschnitt) hat der Gebirgszug eine erhebliche Ausdehnung nach Südwesten, da auch der » Untersee« des Po-yang als ein Durchbruchisthal durch den Ta-hau-shan bezeichnet wird, ohne Zweifel nach der Verbreitung der Tahau-Sandsteine.]