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0774 China : vol.3
China : vol.3 / Page 774 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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730 O

XIII. CAPI1'EL. REISEN UND FORSCHUNGEN IN DER PROVINZ KIANGSU.

Channel der Seekarte 1) quer gegen die Streichrichtung siidostwärts über den Tshung-shan hinweg, der bis an die Stadtmauer heran reicht. Der genannte Canal wird von einem NO—SW gerichteten Bergzug begleitet, welcher nach NW in einer schroffen Mauer in die Alluvien des Yangtszé abfällt. 2) Er besteht aus K a 1 k s t e i n en vón leberbraunen, gelblichen, weisslichen und röthlichen, im Ganzen sehr grellen Färbungen. Reiner Kalkstein ist untergeordnet ; meist ist er stark kieselig.3) Eigenthümlich ist eine sehr kieselige B r e c c i e, welche durch Auflösung des Kalks

in einen kieseiigen Schwamm verwandelt wird. Die Hohlräume des Letzteren enthalten theils Reste von Kalk, theils kleine rund liche Quarzkörner. Es kommen auch grosse Hohlräume vor- welche mit fest cementirter Breccie erfüllt sind. Durch Fortführung derselben entstehen Höhlen. I)ie Schichtung ist im Allgemeinen dickbankig. Dennoch lässt das Quer-Profil eine sehr vollkommene Umbiegung erkennen.4) Im Hangenden, im südöstlichsten Theil,

treten reine Kalksteine , von graubrauner Färbung und mit

   :~   rothen Adern durchzogen, in vierzölligen Schichten auf.

—r 44   Darauf folgt nach SO Löss -Land , 15o Fuss [VCS in] hoch,
mit dichtem Gras bewachsen, jetzt der Tummelplatz zahlloser Fasanen.

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Die nächste Hügelreihe ist ganz abweichend; sie besteht

   ,■zt   aus rothen Quarzsandsteinen und Conglomeraten, die nur

aus runden Quarz-Geröllen zusammengesetzt sind. Sie fallen 3o" NW und ragen in einer Mächtigkeit von nur 120 Fuss auf. Es ist offenbar, dass diese Schichten in gar keinem näheren Verband

zu den vorigen stehen.

In grösserem Abstand folgt die dritte Hügelreihe. Sie besteht aus ähnlichen Sandsteinen und Conglomeraten; die

Quarz-Gerölle in Letzteren haben 3 bis 4 Zoll [7,5—ro cm] Durchmesser; die Sandsteine sind grau und braun, zum kleineren Theil

roth, und haben thonige Beimengung. Die Schichten fallen

3o" 50.5)

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') [Ein anderes ,1lanuscrizt gibt den chinesischen Namen Tsau-hsi'-shai. Wahrscheinlich ist der Canal ideat mit dem oben (S. 726, Anm. 2) als Horseshoe Channel bezeichneten Arm, der auf der Seekarte nicht genannt ist.]

ti   2) [Das Profi im Tagebuch gibt dem Gipfel eine Höhe von
636 Fuss 09¢ In) über dem Yangtszë.]

  1. [Tagebuch so stark kieselig, dass man sie (die Kalksteine) zuweilen kaum als Kalkstein bezeichnen mag. Weiter

6   werden aber Uebergänge theils in sehr kieselige, theils in mehr
° , kalkige Gesteine erwähnt. — Ferner. Dieser Kalkstein ist aller

b4   Wahrscheinlichkeit nach der vom Ma-tsu-shan und Méi-hwa-shan

(s. unten, S. 732f) ; wahrscheinlich ist hier nur der obere Theil des Complexes vertreten. Danach würde dieser Kalk als sinisch aufzufassen sein und ist auch auff einer geologischen Skizze des Verf. so bezeichnet. V;1. über den Matsu-Kalk oben, S. 559, 58ó, 585f 686f — Irra Schluss-Abschnitt (s. unten) aber wird dieser kieselige Kalk unter den silurischen bis devonischen Gesteinen erwähnt.]

  1. [ Tagebuch Ueberall am i'angtszé sind die Kalke mehr als andere Gesteine welligen Biegungen unterworfen.]

  2. [iVach einem anderen Manuscritt.• OSO.]

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