National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0550 China : vol.3
China : vol.3 / Page 550 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000260
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

 

ZEHNTES CAPITEL.

DIE PROVINZ HUPÉI.')

Allgemeine Bemerkungen über die Provinz Hupéi.

Die Provinz Hupéi (d. i. »nördlich vom See«, nämlich vom Tungting -See) ist ganz in der Mitte des Reiches gelegen. Lang gedehnt von West nach Ost, lagert sie sich in einer Erstreckung von [fast io] 2) Längengraden über Hunan und die West-Hälfte von Kiangsi. Der Yangtszé gestattet grossen Seeschiffen, bis in ihren innersten Kern vorzudringen, und ermöglicht einen billigen Verkehr nach Sz'tshwan im Westen. Auch die Verbindung mit dem Süden einerseits, dem Norden und Nordwesten des Reiches andererseits geschieht von ihr aus auf Wasserwegen, denen sich nach den beiden letzteren Richtungen Landwege anschliessen. In höherem Grade als irgend eine andere Provinz ist sie daher ein Durchgangsland für den Verkehr, und es ist in ihr an der Vereinigungsstelle des Han und Yangtszé ein binnenländischer Knotenpunkt des Handels entstanden, welcher, abgesehen vom westlichen Europa und von den Vereinigten Staaten, nicht seines Gleichen auf der Erde hat. Verschwindend an Bedeutung, im Vergleich mit den Durchgangsadern, sind die zahlreichen kleineren Flüsse und Canäle, welche dem Binnenverkehr dienen. Die Bequemlichkeit der Wasserwege ist jedoch auch die Veranlassung, dass die Provinz für Forschungsreisen nur ein Durchgangsland, niemals aber Ziel derselben gewesen ist.3) Zahllos sind die Europäer, welche

  1. [In diesem Cafiitel und den folgenden ist die Zusammensetzung und stilistische Bearbeitung des Textes nach mehreren Manuscripten des Verf. so häufig, dass sie nicht mehr, wie in den ersten Capiteln, überall gekennzeichnet werden konnte.]

  2. [Das Manuscript hatte irrthümlich i 5 Längengrade.]

  3. [Ausser den Reisen, auf die im Folgenden Bezug genommen worden ist, sind aus neuerer Zeit noch zu erwähnen.. VOGELSANG (1900) in Peterm. Mitth. 1904, S. 11-34, mit Taf. z (s. oben, S. 46, z1o, 202); die anglo-indischen Surveyors (s. oben, S. 371); FILCHNER, » Wissenschaftliche Ergebnisse meiner Expedition nach China 1904«, erster Theil des Kartenwerks (Han-kiang) mit S Blättern in z .• 250 000 (Strecke Han-kóuLau-hő-kóu) und z8 in z . 44 000 nebst 6 Skizzenblättern (s. oben, S. 38); A. TAFEL (1905) in Zeitschr. Ges. Erdk. Berlin, 1908, s. 377.f]