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0560 China : vol.3
China : vol.3 / Page 560 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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X. CAPITEL. DIE PROVINZ HUPÉI.

518

(44 g. M. [82 km].) Die Stadt Hwang-tshóu fu liegt am Fuss eines 300 Fuss [90 ni] hohen, von Nord nach Süd gerichteten Rückens, dessen steiler West-Abhang tiefrothe Sand-st eine entblösst, welche W—O streichen und 4o ° S fallen.

(46 bis 5o g. M. [85-93 km].) Gegenüber (am rechten Ufer) und etwas abwärts liegt die Stadt Wu-tshanghsiën. Hier zeigt der 5oo Fuss [15o m] hohe Sandsteinhügel Hsi-shan vom Fluss aus das beistehende Profil [Fig. 45] einer antiklinalen Aufbiegung. Das Streichen ist WzS bis OzN; im nördlichen Theil fallen die Schichten 45 ° in nördlicher, im südlichen Theil 20 ° in südlicher Richtung. Die im Osten sich anlehnende Terrasse, auf welcher die Stadt steht, besteht aus gelben weichen Sandsteinen in geneigter Lagerung, wie sie so oft die Terrassen zusammensetzen.1)

(52 bis 54 g. M. [96—zoo km].) Der nächste Hügel, oberhalb Yang-ki, an der auf der Flusskarte als Boulder Rock bezeichneten Stelle, entblösst weiche rothe Sands t e i n e und t h o n i g e Gesteine, welche SSW—NNO streichen und io ° OSO fallen. Die pittoresken Formen sind wahrscheinlich das Resultat menschlicher Arbeit. Bei dem Ort stehen Bänke von gelbem C o n g l o m e r a t und Sandsteine mit west-östlichem Streichen und 5o ° Süd Fallen

NNW

Hsi-shan

SSO   Pagode von

Wu-tshang-hsiën

Ta-kiang

    \\\\    

~

a   r+.   y   -   ts   s + e

I Sandstein.

2 gelbe weiche, thonig-sandige Schichten.

Fig. 45. Profil des Hsi-shan bei Wu-tshanghsiën am Yangtszékiang.

an, abermals eine Terrasse bildend. Aus dieser steigen vereinzelte Hügel an, welche mit Sandsteinblöcken bedeckt sind und wahrscheinlich dem Hsi-shan in der Zusammensetzung gleichen.

Hier gabelt sich der Strom. Schlägt man den als Winter-Canal dienenden äusseren Bogen des Flusses ein — der kürzere Sommer- Canal war jetzt durch Barren und Bänke verstopft —, so zeigt sich am linken [östlichen] Ufer eine Reihe von Hügel-Vorsprüngen. Sie sind nur 120 bis 15o Fuss [35-45 na] hoch; aber dahinter sieht man Anhöhen von 30o bis 600 Fuss [90-18o m], und weiter in nordöstlicher Richtung ferne Gebirge. Sie bestehen jedenfalls aus weichem Gestein, denn es fehlen Felsen und Felsblöcke, obgleich die Formen nicht immer gerundet sind. Die ersten Vorsprünge bleiben in einigem Abstand vom Fluss. Dann folgt, bei Lan-ki-tshönn, die Mündung des aus Hőnan kommenden Ku-hő, welcher, nach der Zahl der darin liegenden Boote zu schliessen, trotz der versandeten Mündung auch im Winter schiffbar ist.

(63 bis 65 g. M. [117-120 km].) Der nächste vom Fluss berührte Vorsprung wird durch die Häuser von Hwai-lung-léi bezeichnet. Eine 6o bis i 20 Fuss [18-36 m] hohe Terrasse zeigt an den Abbrüchen Schichtendurchschnitte theils von rothen Sandsteinen, theils von den gelben C o n g l o m e r a t e n und Sandsteinen von Yang ki, welche NW—SO streichen und 15 ° bis 25 ° NO fallen. Daraus erhebt sich im Nordosten Hügelland von 600 bis 800 Fuss [180-240 m] in sanften Formen.2)

(67 g. M. [124 km].) An der Mündung eines kleinen Gewässers liegt auf 3o Fuss [9 m]

t) [ Von einem nicht näher bezeichneten Fundort südlich von Wu-tshanghsiën, vielleicht von den dort verzeichneten Kohlenminen, haben japanische Sammler einige Brachiopoden beigebracht, die FRECH (s. hier, Bd. V) als n e o - dy a dis c h bestimmt hat. Als Arten werden angegeben Productus subcostatus WAAG. var. und Orthotetes armeniacus ARTH.]

2) [Nach Notiz des Verf. zur geologischen Karte besteht dies Hügelland aus Carbonschichten.]