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0397 China : vol.3
China : vol.3 / Page 397 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS VORKOMMEN DER VULCANE UND LAVEN.

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von drei Kegeln schätzte er auf erheblich mehr als 20 000 Fuss [6zoo m] Höhe.

Es kann sonach kaum ein Zweifel betreffs des Vorhandenseins der Vulcane und Laven bestehen. Immerhin bleibt es auffallend, dass weder westlich noch östlich etwas Aehnliches gefunden worden ist.

Gehen wir über den LITTLEDALE'schen Weg nach Westen hinaus, so haben wir völlig unerforschtes Land. Bezüglich der weiteren Fortsetzung des Akka-tagla konnten wir nur vermuthungsweise oben (S. 347 f.) einige Bemerkungen machen. Auch der Weg, welchen PJEWTSOFF in 841/2° O von dem 424o m hoch gelegenen See Dashi-kul südwärts beinahe bis zum 36 sten Breitengrad zurücklegte, gibt nur unsicheren Anhalt. Er verquerte dort auf einem 498o m hohen Pass in 36° 20' N eine Kette, welche nicht das Streichen der Randgebirge hat und südlich nach einer Hochfläche abfällt, in welcher wir nur die Höhenzahl 493o m finden. Während er sie östlich mit der Prjewalski-Kette verbindet, gibt ihr BOGDANOWITSCH die Richtung WNW—OSO. Sie fällt dann genau in die Fortsetzung der durch BONVALOT's und LITTLEDALE's Reisewege hindurch verlängerten Dungburé-Kette. Doch ist die Lücke zu gross, um die Schlussfolgerung mit einiger Sicherheit anzuwenden.

Es würde nun noch übrig bleiben, die hier besprochenen Ketten ostwärts, über die PRJEwALSKI'sche Reiselinie hinaus, zu verfolgen. Doch müssen wir erst das grosse, im Süden anschliessende Gebirge betrachten.

SECHSTER ABSCHNITT.

DAS TANGLA-GEBIRGE.

Auf Grund des zuerst durch Huc bekannt gewordenen Namens Tang-la (von ihm Tantla geschrieben) und der Beschreibung seines Ueberganges über das damit bezeichnete Gebirge habe ich im ersten Bande dieses Werks das Bild der Stromvertheilung, wie es sich der chinesischen Karte entnehmen liess, dahin zu erklären versucht, dass ein von SW nach NO streichendes hypothetisches Gebirge, für welches ich die weitere Ausdehnung des Namens Tang-la vorschlug, die peripherischen, tief von strömenden Gewässern durchfurchten, östlichen Theile von Tibet von denen mit centralem Charakter scheide, welche entweder keinen Abfluss nach dem Meere haben oder, wenn er, wie bei dem Murui-ussu, vorhanden

~3.