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0792 China : vol.3
China : vol.3 / Page 792 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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746   SCHLUSS. ALTERSFOLGE DER FORMATIONEN AM UNTEREN YANGTSZÉKIANG.

Nordwestlich davon bietet der L u ng- s h a n eine ähnliche Schichtenfolge 1).

Auf Quarzsandstein lagert fusulinenreicher Kalkstein mit Einschlüssen von Feuerstein, die sich auch hier in Lagen concentriren. Dann folgen Sandsteine und thonige Schiefer mit wahrscheinlich zwei Kohlenflözen, ungefähr 400 Fuss mächtig, und darüber eine grosse Entwickelung von Kalkstein. Im Fusulinen-Kalk bestimmte SCHWAGER : Fusulina Richthofeni, die sich nur hier findet; eine Endothyra und eine Climocammina. — [Der Schichtenfolge des Tshu-shan durchaus gleich ist die des Kau-li-shan2).]

[Zu dieser Alters-Stufe gehört ferner ohne Zweifel ein Theil. der Profile aus der Gegend von Pa - h w é i - m i a u.. Verf. hat hervorgehoben 3), dass die Kohle dieses Platzes einen anderen Horizont einnimmt als die des Tshu-shan und Lung-shan, ausserdem auf die Aehnlichkeit des Vorkommens mit dem von Hwang-shi-kiang (s. unten, 6) hingewiesen. Danach wäre die Zugehörigkeit zum obersten Carbon oder zur Palaeodyas anzunehmen ; die Stellung ist aber vielleicht noch etwas tiefer (O b e r - Car b o n) , da die Kohlensandsteine über einem Kalkstein lagern, den Verf. ohne Vorbehalt mit dem untercarbonischen Hsihsia-Kalk gleichgesetzt hat. Auf alle Fälle würde also diese Kohle eine ältere Stufe gegen die des Tshu-shan bilden. Die höher hinauf concordant folgenden Conglomerate sind dann zum wenigsten als Ober - C a r b o n anzusprechen, und da Verf. sie mit denen des T s h u n g- s h a n 4) identificirt hat, so würde dieser Schluss auch die Auffassung des Profils dieses Bergzuges beeinflussen. Oben (S. 743 f.) sind die Sandsteine und Conglomerate des Berglandes unmittelbar östlich von Nan-king allerdings noch beim Unter- Carbon genannt worden. Die Gesammtheit der Profile deutet aber darauf hin, dass diese Schichten, die auch als Hangendstes am Hsi-hsia-shan und Wu-kung-shan auftreten, eine Stufe zwischen dem untercarbonen Hsihsia-Kalk und dem Fusulinen-Kalk einnehmen. Ich nehme für sie demnach ein ob er c a r b o n e s Alter als wahrscheinlich an, nachdem der Fusulinen-Kalk, den Verf. noch mehrfach als Kohlenkalk bezeichnet hat, höher hinauf gerückt ist. — Ob danach auch die Sandstein - Terrasse am Mé i h w a- s h a n 5) , entgegen der obigen Annahme, in dasselbe Alters-Niveau zu setzen wäre, bleibt eine offene Frage, obgleich auf die Aehnlichkeit des Vorkommens mit dem des Wu-kung-shan verwiesen worden ist.]

2. Die nächstgelegene Gegend, in der mir Gebilde dieser Alters-Stufen bekannt sind, liegt 8o bis 120 g. M. (I5o bis 220 km) südsüdwestwärts. Es sind die Inseln im See Ta i - h u und die Hügel bei Hang- ts h ó u - f u 6). Hier gewann ich nur ein unvollkommenes Bild der Schichtenfolge. Die Kalksteine beider Orte halte ich für identisch. In denen der Insel Hsi-Tung-ting-shan fand SCHWAGER: Schwagerina princeps EHRENBERG, Fusulina brevicula SCHWAGER, eine Fusulinella und Tetrataxis. Ausserdem kommen darin vor : Crinoiden-Stielglieder und eine noch nicht bestimmte Fauna von Zweischalern und Gastropoden. Der Kalkstein führt keinen Feuerstein und unterscheidet sich von dem Fusulinen-Kalk der Gegend

1) [S. oben, S. 720f] 2) [5. oben, S. 7191   3) [S. oben, S. 724f]

4) [S. oben, S. 731.] 5) [S. oben, S. 732, 744 und unten, S. 7511   5) [S. oben, S. 702, 700.]