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0240 China : vol.3
China : vol.3 / Page 240 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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III. CAPITEI.. FRAGMENTE EINER PHYSISCHEN GEOGRAPHIE VON SZ'TSHWAN.

der schon früher starr gewesenen Masse des Tsinling angefügt war, und dass die Bewegung dieser vereinigten Masse nach Süd gegen den festen Kwéitshóu-Block hin die Faltungen hervorgebracht hat.')

4. Verticalverschiebungen.

  1.  Die Mi ta n -Linie. Diese Linie erst können wir als die Nordgrenze des eigentlich ebenmässigen Theils des Blockes von Kwéitshóu und Yünnan bis zu seinem nordöstlichen Ausläufer im Block von San-tou ping ansehen. Die Vor-zone des Blockes, als ein Stück aus grosser Tiefe hoch aufgefalteter Schichtmassen, scheint mit ihren eingemuldeten triadischen Schichten-Complexen bereits fertig und an den Block angeschweisst gewesen zu sein, als im Rothen Becken weitere Senkung des Bodens zu noch grösserer Eintiefung und fortdauernder Faltung führte. Die Bruchfläche der Vertical-Verschiebung ist am Yangtszë durch die genannten Ausfüllungen verhüllt ; aber ihre Existenz ergibt sich aus der Gesammtvergleichung. Die Zeit, in der sich die Bewegung vollzog, lässt sich nicht genau festsetzen ; doch ist einiger Anhalt für ihre Beurtheilung in dem Vergleich mit dem Herabsenken der Rumpffläche von Tshau-tiën gegeben. Dieses erreichte seinen vollen Betrag erst nach Ablagerung der regelmässigen Folge transgredirender Schichten ; aber schon vor seinem Beginn setzte die Senkung im Süden ein und ergriff die an der Mitan-Bruchlinie gelegenen Theile, um sich dann mehr und mehr nordwärts auszudehnen, so dass die Rumpffläche von Tshau-tiën erst später in die Bewegung hineingezogen wurde. Dies ergibt sich aus der ausserordentlich grossen Mächtigkeit der Wushan-Schichten und Kwéi-Schichten im Süden, wenn man sie mit der der gleichalterigen Schichten im Norden vergleicht. Daher dürfte auch die wellige Auf biegung der herabgesenkten altpaläozoischen Schichtenmassen dort längst begonnen haben, ehe die nördlicheren Runzeln zu entstehen anfingen.

  2.  Die Westneigung vom Ta-pa-span gegen das Rothe Becken. Diese Schiefstellung hängt zusammen mit der Entstehung der grossen Meridionalbrüche, nämlich des Osttibetischen Randbruches und des Hukwang-Bruches, also mit der Einleitung der Verschiebungen, welche der Entstehung der ganzen Landstaffel von Kwéi zu Grunde lagen. Doch lasse ich diese noch unerörtert und betrachte erst die von beiden Brüchen eingeschlossene 75o km breite Masse selbst. Von der Neigung der regionalen Höhenfläche nach W ist vorher (S. 189) die Rede gewesen ; es ist noch die geologische Neigung zu betrachten. Es ist klar, dass die präcambrischen Gebilde, welche bei San-tóu ping über den Strom aufragen, im Westen sehr tief liegen müssen. Die Gesammtheit der Schichtenmächtigkeit würde ein Maass dafür geben, wenn nicht die grossen örtlichen Wechsel ihre Bestimmung

1) [Es ist bemerkenswerth, dass auch BAILEY WILLIS (a. a. O., Bd. I, S. 293) weiter östlich im Ta pa-shan eine nach Süden gerichtete Bewegung annimmt. — ABENDANON (a. a. O., S. 18of) hat eine wesentlich andere Theorie für die Entstehung der Antiklinalen im Rothen Becken entwickelt, deren Auseinandersetzung und Kritik hier als zu weit führend unterbleiben muss.]