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0289 China : vol.3
China : vol.3 / Page 289 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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VERBREITUNG DER SALZBRUNNEN.

249

Es scheint, dass dies die einzige Stelle im südwestlichen Theil der Provinz ist, wo Salz gewonnen wird. — [Eine genauere Beschreibung der Salzwerke bei Yenyuén-hsiën 1) hat dann noch L. JACK (S. i34) gegeben. Er bezweifelt allerdings, ob sie mit den von HoSIE besuchten ident seien. Nach seiner Angabe liegen sie im Nordwesten, nach seiner Karte im Westen dieser Stadt. Den Platz selbst nennt er nur Yen-tshöng. Die Soole sei weniger salzhaltig als Seewasser. Dennoch muss der Betrieb sehr bedeutend sein, da er etwa 000 Arbeitet- beschäftigt und 900 00o Pikul Salz jährlich bringt. Die Brunnen sind nach JACK nur etwa 13 Fuss tief, bestehen aber in vier dicht neben einander gelegenen ausgezimmerten Schachten, aus denen die Soole gehoben wird. Weiter abwärts (westlich) in denselben Flusssystem fand derselbe Reisende (S. z 38 f) bei dem Ort Yen-tang wieder Salzquellen, wo die Soole aus einem 75 Fuss tiefen Schacht in fünf Absätzen aufgepumpt wird. Die jährliche Production soll zoo 000 Pikul (rund ó000 Tonnen) betragen. Hier wird als Brennstoff Holzkohle benutzt, in Yen-tshöng auch Lignit

Weitere Verbreitung der Salzbrunnen. — Ueber Sz'tshwan hinaus finden sich Salzbrunnen noch in Theilen von Yünnan, aber nicht in Kwéitshóu, ebensowenig in anderen Theilen der Umrandung. Ueber die Brunnen in Yünnan liegen vereinzelte Beobachtungen vor.

HOSIE fand auf dem Weg von Ta-li-fu nach Yün-nan fu von einem Ort Shö-tsz' an lange Träger-Karawanen mit Salz ostwärts gehen 2). Dies deutet auf das Fehlen desselben im Osten und seine reichliche Production im Westen. Aber eine geringe Gewinnung findet auch im Osten statt. So erwähnt HOSIE 3), dass innerhalb der Stadtmauern von Ngan-ning-tshóu drei Brunnen mit schwacher Soole vorhanden sind ; es wird daraus Salz nur für den örtlichen Verbrauch bereitet.

[ Von den sonst erwähnten Salzvorkommen in Yünnan ist das von L. JACK (S. 189) beschriebene deshalb hervorzuheben, weil dort Steinsalz gewonnen wird. Es ist von etwas dunkler Farbe, aber ziemlich rein und hinterlässt bei der Auflösung nur einen geringen Rückstand von Kiesel. Die Ausbeutung geschieht durch Zersägen in Blöcke. Ausserdem aber sollen daneben auch Salzbrunnen bestehen. Der Platz liegt zwischen Kien-tslezvan-tshóu und Yangpi, nordwestlich vom See von Ta-li-fu. Nach der Schreibart von JACK (Chow Ho) würde der Name in der hier gewählten Norm als Tshóu-hó, nach derjenigen auf der grossen Yünnan-Karte von DAVIES aber als Kiau-hóu-tshöng zu lesen sein. Es bleibt auffällig, dass die englischen Surveyor's Nichts über dies durch seine Eigenart in China einzig dastehende Salzvorkommen berichten. Wahrscheinlich ist es dasselbe, das LECLÈRE 4) von einem Ort Siao-Heou- Tsin erwähnt; er verlegt diesen allerdings weiter nördlich, zwischen Kiën-tshwan und Li-kiang. Die Production soll z000 Tonnen jährlich betragen. Die Gesammt-Production der Salinen von Yünnan schätzt er auf 35 000 Tonnen.]

1) [ Vergl. auch

2~ S. HOSIE, a.

/Ion Shö-tsz'.]

  1. S. HOSIE, a.

  2. [LECLÉRE, a.

BABER, a. a. O., S. 87.]

a. O., S. i 42. — [Die Hauf tquellen liegen nach ihm etwa So km nördlich

a. O., S. 144.

a. O., S. 113; s. auch ebenda S.1-161:, 143i, 161, 187 f.]