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0180 China : vol.3
China : vol.3 / Page 180 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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III. CAPITEL. FRAGMENTE EINER PHYSISCHEN GEOGRAPHIE VON SZ'TSHWAN.

hinauf. Da erscheint unerwartet Granit. Auf ihm gelangt man nach der höheren Thalstufe von Tsin-tsi-pu, und hier lagern auf dem Granit abermals kohleführende Schichten mit einer Decke von rothen Sandsteinen. Nochmals führt der Weg im südlichen Fortschreiten auf eine Granitstaffel und steigt hinan nach der Thalstufe von Hwang yi pu, wo wiederum kohleführende Schichten mit einer Decke von Rothsandstein auftreten. Dann erst bleibt man im Granit.

Der Abstand des Punktes, wo der Weg das Thal des Yung-king-lró verlässt, und fiwang yi pu beträgt 15 km, der Höhenunterschied ungefähr 1250 Fuss (38o m). Da man hierbei zwei Granitstaffeln überschreitet, und auf jeder kohleführende Schichten mit einer Rothsandstein-Decke auftreten, so liegen zwei Möglichkeiten vor. Entweder waren die Staffeln vorhanden, ehe die Ablagerung der Becken-Schichten ihren Anfang nahm, und bestimmten die Gestalt des Untergrundes am Beckenrand ; es würde dann anzunehmen sein, dass der Sedimentabsatz in jedem einzelnen Niveau, das die allmählich ansteigende Wasserbedeckung erreichte, mit der Bildung von Kohlenschichten begann, die dann von Sanden überschüttet wurden. Oder die Staffeln wurden durch nachträgliche Verwerfung eines ursprünglich ebenen und mit ebenmässigen Schichtgebilden bedeckten Bodens verursacht. Im letzteren Fall würden die Kohlenschichten der verschiedenen Staffeln als von gleichem, im ersteren als von verschiedenem Alter anzunehmen sein. Der erstere Fall ist deshalb unwahrscheinlich, weil die Kohlenablagerung auf einer höheren Staffel nicht mit deren naheliegendem Rand geendet, sondern weit jenseits fortgesetzt haben müsste ; wir müssten also über den tieferen Böden eine mehrfache, mindestens dreimalige Wiederholung der Kohleneinlagerungen erwarten ; dies trifft aber meines Erachtens nicht zu.

Einen Anhalt, den LOCZV verwerthet hat, könnten die Bestimmungen der von ihm gesammelten Versteinerungen durch SCHENK geben. 1) Ersterer fand bei dem unterhalb Yung-king-hsiën gelegenen Dorf Tsin-tiën-tsze pflanzliche Reste, für welche der Letztere das Alter des Lias als wahrscheinlich bezeichnet. 2) Dagegen wurden bei Hwang yi pu einige Formen gefunden, welche als für den ostasiatischen Mittleren Jura bezeichnend angesehen werden, nämlich Podozaynites lanceolatus HEER und gramineus HEER, Czekanowskia rigida HEER und eine Plwenicopsis. Somit könnten in der That zwei verschiedene Stufen vertreten sein. Doch stehen dieser Schlussfolgerung, abgesehen von der mangelhaften Bestimmung für den erstgenannten Fundort und der zweifelhaften Bedeutung pflanzlicher Reste

') S. LoCZY, Bd. I, S. 676, 679; SCHENK in Paläontograj5hica, XXXI, S. 174-176 [und 180], und in SZÉCHENYI, Bd. III, S. 319.

2) Es sind Stengelfragmente, welche als Schizoneura sp. und Equisetum sp. abgebildet und beschrieben werden. Aber SCHENK sagt ausdrücklich, dass die Benennung Schizoneura auf Vermuthung beruhe, und dass die Equisetum - Reste eine [sichere] Bestimmung nicht zulassen. — Das Gleiche gilt für die Equisetum - Reste von »Nz=tou« bei Tsing-ki-hsiën (s. Loczv, a. a. O., S. 681, SCHENK, a. a. O., S. [176 bezw.] 321).