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0243 China : vol.3
China : vol.3 / Page 243 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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DIE JÜNGSTEN BEWEGUNGEN.

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Alter der jüngsten Bewegungen. — Es ist klar, dass die letzte verticale Schollenbewegung einem jugendlichen Zeitalter angehört, und es scheint, dass Dies für ein erhebliches Ausmaass derselben gilt ; denn wohin man blicken mag, sieht man die Anzeichen des allmählichen Fortschreitens in der relativen Tieferlegung der Erosionsbasis, sowohl was den Yangtszé als was seine Neben-. flüsse und deren Zuflüsse betrifft. Das Stromsystem als Ganzes ist bis in die Gegenwart in der Ausgestaltung durch Eintiefen der Flussbetten begriffen gewesen, und in dem der Strecke von Lu-tshóu (105 ° 33 ' ä. L.) bis I-tshang fu direct zugehörigen oder tributären Theil des Stromgebietes setzt dieser Vorgang noch jetzt fort. Die Engen des Yangtszé von oberhalb Tshung-kingfu an sind in den Fels eingeschnitten, und obgleich der Härtewechsel örtliche Ungleichheiten im Betrag des Einschneidens und in der Ausgestaltung der Thalseiten verursacht hat, hat doch der Fluss noch an keiner Stelle Gelegenheit gehabt, sein Bett seitlich zu erweitern und Alluvialland zu schaffen. Das Gleiche gilt von den Unterläufen und Mündungsstellen der Zuflüsse in derselben Strecke. Sie kommen in engen Canälen herein, weil das allmählich sich vertiefende Bett des Hauptstroms ihnen als stetig herabgehende Erosionsbasis dient. Nur an vereinzelten Stellen hat der Durchbruch durch das härtere Gestein des Kernes einer Antiklinale die Vertiefung einer Stromrinne verzögert und die Entstehung einer ganz beschränkten Weitung mit etwas Schwemmlandboden oberhalb des Durchbruchs veranlasst. Bei der leichten Zerstörbarkeit der rothen Beckenschichten würde, wie es in der maritimen Staffel von China unter gleichen Umständen häufig der Fall ist, ein Stillstand in der Lage der Erosionsbasis in irgend einer Strecke sofort eine seitliche Erweiterung veranlassen. In wie weit solches in früheren Phasen der Geschichte des Stromgebietes des Yangtszé stattgefunden hat, kann nur eingehende weitere Forschung lehren.

Anders ist es oberhalb Lu-tshóu. Dort sind am To-kiang, am Yangtszé und am Min-Hang solche Erweiterungen eine häufige Erscheinung. Sie nehmen nach Nordwest an Bedeutung zu. Am Yangtszé fand ich sie stellenweise 2-4 km breit; am Min stellt sich bei Kia-ting-fu ein wesentlich breiteres Alluvialland ein.

S. 264-297) zusammengestellt. Sie fassen den Tsinling und das südlich angrenzende Gebiet des oberen Han als Han- Prov in z wegen der Metamoryhosirung der Formationen zusammen und stellen ihr die M i t t e l- Ya n g t s z é— Pro y in z, wo dies Merkmal fehlt, gegenüber. Die Grenze verläuft (etwas nördlich der Grenze zwischen den j5olitischen Provinzen) im K w e n l u n - Streich en (ib. S. 285). Das Profil von dieser Grenze bis zum Yangtszé bei Wu-shan-hsiën, das unter dem Gebirgsnamen Kiu-lung-shan vereinigt wird, begreift als durch Fossilien bestimmte Formationen Kisinling Kalkstein (Cambro-Ordovician), Hsintan-Schiefer (wahrscheinlich Silur und Devon), Wushan-Kalkstein (Pernio-Carbon) und Kwéitshóu-Serie (Permo-Mesozoisch). Die Kohle in der letzten Formation wird, ebenso wie hier (s. oben, S. ISS), als rhätisch aufgefasst. Besonders beachtenswerth ist die Beobachtung, dass auch in diesem Profil mit der Annäherung an das Rothe Becken die älteren Formationen verschwinden. Im nördlichen Theil des Kiu-lung-shan werden die Sättel von Kisinling Kalk, die Mulden von Hsintan-Schiefer und Wushan-Kalk eingenommen ,• im südlichen Theil bildet die letzte Formation die Sättel, während in den Mulden schon das Mesozoicum liegt. Ein weiterer Gegensatz zeigt sich darin, dass die Falten im Norden dichtgedrängt und sj5itz, im Süden breit und sanft sind. Es wird gefolgert, dass im Süden die Faltung syäter (j5ost-triadisch) eingesetzt hat.]