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0064 China : vol.3
China : vol.3 / Page 64 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000260
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I. CAPITEL. DAS SUEDWESTLICHE CHINA.

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Yangtszé° darbietet. Hier zog der eigentliche Strom der Reisenden hinauf und herab. Viele haben die grossartigen Engen gesehen und ihre Ueberwindung durch die geschickte Schifffahrt der Chinesen kennen gelernt. Manche haben sie beschrieben und durch photographische Abbildungen bekannt gemacht. Aber abgesehen von einem in geringem Abstand südlich gelegenen Landweg, welcher zur Zeit des Hochwassers an Stelle der Schifffahrt benutzt wird, sind die Umgebungen des Stromes nicht erforscht worden,2) und auch für die Karte von diesem selbst waren wir lange auf die Aufnahmen von BLAKISTON angewiesen. Erst neuerdings ist eine genaue Stromkarte erschienen, welche auf den Aufnahmen des Jesuitenpater's CHEVALIER in Zikawei beruht. 3) — Der nächste Zugang , den Reisende vielfach benutzt haben, ist der zuerst von DUPUIS angegebene über Man-hau am Songka. Zwischen diesem Ort und dem Yangtszë—Thor sind Reisende nur an wenigen Stellen durch Breschen in der Mauer nach der grossen Staffel von Kwéitshóu und Yünnan hinaufgestiegen. Die Beschreibung gerade dieser vereinzelten Wege ist sehr dankenswerth, da jede von ihnen eine Lücke in der Kenntniss ausfüllt.

Von Südwesten und Westen her sind ebenfalls nur wenige Wege von Reisenden eingeschlagen worden, um nach Yünnan oder Sz'tshwan einzudringen. Am besten bekannt geworden sind : i . der Weg am Mekong hinauf, an den die Namen DE LAGRÉE und GARNIER sich knüpfen ; 2. die die Nord-Süd—Ströme verquerende alte Verkehrsstrasse von Bhamo nach Yung-tshang fu ; 3. der Weg vom inneren Tibet ostwärts über Batang und Ta-tsiën-lu nach Ya-tshóu fu. Ausser ihnen ist besonders erwähnenswerth 4. der Weg, welchen der Prinz HENRI D'ORLÉANS auf

beachtenswerthe Einzelheiten enthält, erschien für den ersten Theil der Reise im Journ. North China Br. Asiat. Soc., n. ser. V, z868 (nicht, wie Bd. I S. 703 Anm. angegeben, 1858), S. 153-258; daselbst, S. 153-182, ist das gesamte Itinerar von Han-kóu bis Han-kóu mit genauer Namengebung, auch für Nebenflüsse, Gebirge etc. in Chinesisch und in guter Uebertragung gegeben (Entfernungen in engl. Meilen und li). Den zweiten Theil der Reise, von Tshina tu zum Han und nach Han-kóu, beschrieb WYLIE in Proceed. R. Geogr. Soc. XIV, 1869/70, S. 168-185. — Für die Erforschung der Ta jia-shan kommen in neuester Zeit mehrere Reisen in Betracht, z. B. die von VOGELSANG, BAILEY WILLIS, MANIF OLD, die sjiäter zu erwähnen sein werden.]

  1. [Ein solcher ist von einem europäischen Reisenden niemals beschrieben worden, falls nicht damit der bis zu zoo km vom Yangtszé entfernt verlaufende Weg von I tu-hsiën Tiber Shi-nan fu gemeint ist. S. unten S. 38 und Cay. IV.]

  2. [Einiges zur Ausfiillung dieser Liicke zu thun, ist E. C. ABENDANON (s. unten S. 47) als Geologe bemüht gewesen. Ausserdem kommen namentlich die neuen englischen toyografihischen Ai fnahmen (S. unten S. 37 f) in Betracht.]

3)' S. Rev. P. CHEVALIER, S. J., Le Haut Yang-tse de I tchangfou a Ping-chan-hien en 1897-1898 (Atlas [6o Blätter] in i : 25 00o und 187 S. Beschreibung), Shanghai 1899. [Seitdem hat dann für den Lauf zwischen Tshung-kingfu und I tshangfu A. KNIEP (Bear. zur Geoyhysik, Bd. VII, 1905, S. 1-32, mit 5 Taf) eine Stromkarte in 1 . 250 00o entworfen. Darin sind viele Lothungen eingetragen, die angeblich auf niedrigsten Wasserstand corrigirt sind. Auffallend sind die grossen D ferenzen benachbarter Angaben, z. B. unterhalb Fóu-tshóu neben einander 24, 76, 45 m. — Für den Mittellauf des Yangtszé haben die im Folgenden erwähnten Reisen und Specialforschungen von AMUNDSEN, BONIN, GERVAIS DE COURTELLEMONT, GRILLIÉRES, DE MARSAY, COMTE DE VAULSERRE mehr oder weniger umfangreiche Aufklärungen gebracht.]

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